Die Corona-Pandemie hat ja schon so einige Versäumnisse vergangener Jahre aufgezeigt. Als man zu Beginn der Pandemie feststellte, dass nicht genug Schutzmasken zur Verfügung stehen, wurden diese sehr teuer und zu einem begehrten Gut. Man schien auch seitens der Politik zu erkennen, dass gnadenlose Globalisierung nicht nur Vorteile hat.
Förderungen in dreistelliger Millionenhöhe sollten dazu beitragen, dass Deutschland unabhängiger wird und Masken wieder selbst herstellt, statt sie ausschließlich aus dem Ausland zu beschaffen.
Aber mit dem Ende der Not, kommt auch das Ende der Einsicht. Einem Bericht der WAZ (21.05.2022) zufolge haben deutsche Hersteller bei Ausschreibungen wieder keine Chance. Nach dem Ende der Maskenpflicht zählt nach wie vor:
Je billiger umso besser.
Gegen den globalen Handel ist ja grundsätzlich nichts zu sagen. Aber ein Land, welches solche Politiker hat wie Deutschland, braucht keine Feinde mehr. Der gesunde Menschenverstand kann nur zu der Einsicht führen, dass jedes Land, mindestens in den wichtigsten Bereichen, selbst in der Lage sein muss, zu produzieren. Wenn man nur von anderen abhängig ist, geht es irgendwann schief. Aber auch Notlagen, welche die Mängel offen zeigen, bringen unsere hervorragenden Politiker nicht zum umdenken. Ist es irgendwie überstanden, ist auch Schluss mit der Reform.
So kommt es, dass u.a.
innovative Firmen aufgekauft werden,
das Gesundheitssystem immer mehr Mitarbeiter verliert,
und vor dem Militär nicht einmal die Neandertaler Angst bekommen hätten.
Na dann: Volle Kraft voraus. Wir nehmen jeden Eisberg mit.