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Christentum und Politik in Deutschland







13.06.2022
von Oliver Zielinski

Das Gleichnis vom Sämann



„Es ging ein Sämann aus, zu säen seinen Samen. Und indem er säte, fiel einiges auf den Weg und wurde zertreten, und die Vögel unter dem Himmel fraßen's auf. Und einiges fiel auf den Fels; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. Und einiges fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen gingen mit auf und erstickten's. Und einiges fiel auf gutes Land; und es ging auf und trug hundertfach Frucht. Als er das sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre!“ (Lukas 8,5-8)

Dieses Gleichnis beschreibt gut den Zustand der Gesellschaft. Drei von vier Punkten betrifft die Menschen, welche am Ende in der Verdammnis bleiben. Auch wenn es nicht im Zusammenhang mit diesem Gleichnis gesagt wird, ist auch hier erkennbar, dass dieses Schicksal den meisten droht. Denn in Matthäus 7,13 heißt es:

„Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis abführt; und ihrer sind viele, die darauf wandeln.“

Ob der Herr es auch an dieser Stelle deutlich machen wollte, kann ich nicht sagen, aber dass es so ist, geht aus dem Zitat aus Matthäus hervor.

Was aber bedeutet das Gleichnis vom Sämann? Jesus selbst erklärt es in Lukas 8,11-15:

„Das Gleichnis aber bedeutet dies: Der Same ist das Wort Gottes. Die am Weg sind die, welche es hören; danach kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihren Herzen weg, damit sie nicht zum Glauben gelangen und gerettet werden. Die aber auf dem Felsen sind die, welche das Wort, wenn sie es hören, mit Freuden aufnehmen; aber sie haben keine Wurzel; sie glauben nur eine Zeitlang, und zur Zeit der Anfechtung fallen sie ab. Was aber unter die Dornen fiel, das sind die, welche es gehört haben; aber sie gehen hin und werden von Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens erstickt und bringen die Frucht nicht zur Reife. Das in dem guten Erdreich aber sind die, welche das Wort, das sie gehört haben, in einem feinen und guten Herzen behalten und Frucht bringen in standhaftem Ausharren.“

Dies war zur Zeit Jesu auf Erden so, und ist auch heute noch so. Viele Menschen kommen durch den Widersacher gar nicht erst zum Glauben. Ihnen geht das Wort am A... vorbei. Dies geht durch alle Schichten der Gesellschaft. Es können auch sehr gebildete Menschen sein. Gerade an ihnen wird dann wahr, was Paulus in Römer 1,22 sagt:

„Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden.“

Diese Menschen vertrauen nur auf sich selbst. Sie meinen, keinen Herrn zu haben, und merken nicht, dass der Widersacher ihr Herr ist. Werden sie auf den Herrn Jesus angesprochen, lästern sie, werden sehr zornig und aggressiv, auch wenn es sonst gar nicht ihr Naturell ist. Sicher ist die Reaktion nicht immer so heftig, aber erlebt habe ich auch das schon.

Gruppe zwei und drei sind ebenfalls sehr häufig vertreten. Aus Angst man könnte ausgelacht werden, kehrt man dem Herrn schnell wieder den Rücken zu. Manche bekommen ihres Glaubens wegen Probleme und halten nicht fest. Viele kehren sich schnell wieder ab, weil Vergnügen, Geld und die Alltagssorgen ihnen doch wichtiger sind. Auch ihr Weg führt zur ewigen Verdammnis.

Einige meinen zu glauben und sagen dies auch, wenn mal jemand fragt, doch erkennt man es nicht, da sich ihr alltägliches Reden und Tun um alles dreht, aber nicht um Christus. Sie müssen sich ihrers Herrn erinnern und dies auch erkennen lassen.

Auch ich kenne viele dieser Ängste und Probleme. Es ist an jedem, zu beten, dass er auch bei der schlimmsten Anfechtung standhält. Denn alleine können wir es nicht, aber einen haben wir, Jesus, welcher allzeit bei uns ist und welchem wir immer vertrauen können.

So kann ich alle drei genannten Gruppen nur aufrufen: Kommt unter das Kreuz und vertraut euch Jesus an, bevor es zu spät ist.

Die vierte Gruppe nimmt das Wort freudig auf und bleibt standhaft. Bleibt nur zu beten, dass man das auch immer bleibt.

Sünde tun ist schlimm und bringt den Tod dem, der nicht glaubt. Wer aber glaubt und bereut, dem wird vergeben. Frei von Sünde ist niemand, der auf Erden lebt, die Frage ist nur, lasse ich mich retten oder nicht.Wer seine Seele dem Widersacher verschreibt, wird auch sein Schicksal teilen. Der Widersacher ist mitnichten der Herr in der Hölle. Er ist kein Freund. Er wird am lautesten über die lachen, welche er verführt hat. Da er schon verloren hat, will er nur andere mit sich in den Tod reißen.

Lasst euch nicht täuschen und kommt unter das Kreuz.