Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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CPD-Infos Von der rechten Ansprache
01.10.2023zurück
von Oliver Zielinski

Von der rechten Ansprache








„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, …“
(1. Petrus 1, 3)

Wie auch Paulus beginnt Petrus seinen Brief damit, die angeschriebenen Gemeinden zu nennen. Nach diesem förmlichen Beginn folgt der o.g. Vers, um den es heute geht. Dieser Vers, wie auch viele andere, werden schnell überlesen, aber sie bieten doch sehr viel an Erkenntnis und Lehre. Die Bedeutung des Verses kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Der eigentliche Beginn des Briefes lautet: „Gelobt sei Gott, der Vater unseres HERRN Jesus Christus …“ Petrus tut das, was wir allzeit tun sollten, was aber immer wieder gerne untergeht. Ob wir beten oder was auch immer wir tun, es heißt oft: „HERR, bitte gib …“ Das Danken und Loben geht meist unter. Dabei wäre es doch so einfach. Wenn wir beten, wissen wir, wie wir am besten beten. Der HERR selbst hat uns das Vaterunser gelehrt. Ein besseres Gebet wird es also nicht geben. Dennoch können wir um alles beten und bitten und uns darauf verlassen, dass unsere Gebete gehört werden, auch wenn das nicht heißt, dass immer alles in Erfüllung geht, was wir uns wünschen.

Petrus zeigt uns hier, wie wir Gott gegenübertreten sollen. Er beginnt seinen Brief – beim Gebet soll es nicht anders sein – damit, Gott zu loben. Allein das wird gerne vergessen. Briefe wie der von Petrus werden heutzutage seltener geschrieben, aber ob wir beten oder schreiben oder was wir tun, wir sollen Gott zuerst ehren und loben. Petrus zeigt uns so, wie es richtig geht. Er gibt zuerst Gott die Ehre. So wichtig seine Anliegen auch sein mögen, das ist das erste. So soll es auch das erste sein, was wir tun, wenn wir Gott gegenübertreten, wenn wir mit ihm reden. Dabei soll oder muss es nicht immer wie ein Briefkopf an der gleichen Stelle und genau gleichlautend sein, aber er lehrt uns, dass wir das Loben nicht vergessen sollen.

Wir haben allen Grund zu loben, denn Er ist „der Vater unseres HERRN Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat.“Was sagt uns dieser kurze Teil? Er ist der Vater des HERRN Jesus, er ist barmherzig, und er hat uns wiedergeboren.

Gott ist der Vater dessen, der für uns gestorben ist. Ohne den Opfertod des HERRN Jesus Christus müssten wir unsere Sünden selber tragen. Gott kann und will Sünde nicht einfach so stehen lassen. Für alle Sünde muss bezahlt werden. So müssten wir alle das erleiden, was Jesus für uns erlitten hat. Wir sind dazu aber nicht in der Lage und somit auf ewig verloren. So erweist sich die große Gnade oder auch Barmherzigkeit, dass er seinen Sohn gab, es sich also alles kosten ließ, nur weil er uns liebt. Er, ob nun Gott oder Jesus, denn beide sind eins, ist also wahrlich barmherzig. Das Lob, welches wir ihm entgegenbringen, kann gar nicht groß genug sein. Selbst wenn wir unsere gesamte Lebenszeit nur damit verbringen würden, wäre es nicht genug. Opfertod aus Barmherzigkeit, damit wir nicht auf ewig in die Hölle kommen.

Aber eines müssen wir tun: Sein Angebot annehmen. Diese Wiedergeburt, von der hier die Rede ist, ist die, von der Jesus zu Nikodemus spricht, in Johannes 3,5.

„Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht geboren wird aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.“

Diese Wiedergeburt ist der Glaube an Christus. Glauben wir nicht, so schlagen wir die Gnade aus und müssen unsere Sünden selber tragen. Da wir das aber nicht können und auch nichts haben und geben können, dass uns davon frei macht, werden wir in die ewige Verdamnis gehen, wenn wir Christus nicht annehmen, wenn wir nicht an ihn glauben. Luther hat es in einem kurzen Satz gut zusammengefasst:„Glaubst du, so hast du, glaubst du nicht, so hast du nicht.“

Aber was sagt uns der Vers, zu was wir wiedergeboren sind, wenn wir glauben? Wir sind wiedergeboren auf Hoffnung. Wir wissen, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. So wie er auferstanden ist, werden auch wir auferstehen und bei ihm sein, wie er es uns zugesagt hat.

„Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin.“

So sind wir wiedergeboren zur Hoffnung auf das ewige Leben. Ein Leben bei Gott ohne Angst, Ärger, Schmerz … Wir sind wiedergeboren zur Hoffnung, nicht wie alle anderen, die nicht glauben, denn diese haben keine Hoffnung. Sie bleiben in der Verdammnis, in der ewigen Gottesferne, in Angst, Schmerz und ewiger Qual.

Von all dem hat uns Gott frei gemacht durch das Opfer seines Sohnes, unverdient und ohne unser Zutun. So kann sich niemand rühmen, wer auch immer er sei, was er tut, hat oder kann.

Sollten wir dafür nicht Gott loben? Daher macht es Petrus hier ganz richtig. Er beginnt mit der rechten Ansprache. Er lobt erst Gott, bevor er zu allem anderen kommt. So lasst uns das nun auch tun. Betet und bittet, was ihr wollt, aber vergesst das Loben nicht.












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