Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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CPD-Infos Vom guten Umfeld
03.12.2023zurück
von Oliver Zielinski

Vom guten Umfeld








„Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. Die Toren verachten Weisheit und Zucht.“
(Sprüche 1,7)

An diesen Vers aus dem Buch der Sprüche hat Paulus möglicherweise gedacht, als er den Korinthern schrieb:

„Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?“
(1. Korinther 1,20)

Was er ihnen hier sagt, ist DIE elementare Erkenntnis, die wir brauchen, um nicht verloren zu gehen. Die Weisheit der Welt, also das, was die Welt für klug und weise erachtet, ist bei Gott Torheit und damit genau das Gegenteil von dem, was sie zu sein vorgibt.

Somit ist die Furcht des Herrn genau das, was der o.g. Vers sagt: Der Anfang der Erkenntnis.

Der Mensch muss erst erkennen, dass er heilsbedürftig ist, dass er gerettet werden muss. Er muss erkennen, dass es einen Gott gibt, der ihn nicht verlorengehen lassen will, ihn sogar schon gerettet hat. Das Geschenk muss nur angenommen werden. Damit es aber angenommen wird, muss der Mensch erkennen, dass es einen Gott gibt, und nicht wie die Welt sagt, denn sie behauptet das Gegenteil. Er muss erkennen, dass dieser eine Gott der HERR über sein Leben ist und das er seinen Willen tun muss und an ihn glauben muss und nicht so leben darf, wie die Welt sagt, die behauptet, der Mensch sei sein eigener Herr. Er muss auch sicher glauben und wissen, dass es nach dem irdischen Tod weitergeht und nicht glauben, wie die Welt sagt, dass nach dem irdischen Tod alles vorbei ist. Der Mensch muss erkennen, dass er diesen einem Gott vertrauen kann, dass er nicht auf sich selbst sein Geld und sein Können setzt, sondern auf Gott, der ihn nicht im Stich lassen wird, sodass sich der Mensch zwar kümmern muss um das, was ansteht, aber sich nicht sorgen braucht und darf. Man kann also sagen: Der Mensch muss Gott fürchten und ehren und darf nichts und niemanden ihm gleichsetzen oder gar über ihn, wie das erste Gebot sagt.

Demgegenüber setzt Salomo die Toren, also den Weltmensch, indem er sagt: „Die Toren verachten Weisheit und Zucht.“

All das, was Furcht des HERRN ist, lehnen sie ab. Sie schauen auf das, was die Welt für klug erachtet, was zuletzt aber in die Verdammnis führt. Sie vertrauen auf Geld, Ansehen, Macht und setzen sich selbst an die erste Stelle. Sie leben getreu dem Motto: „Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner“ Aber wie sollen sie auch nicht auf sich selber setzten, wenn sie nicht an Gott glauben, der ja helfen will und kann?

Sicher: Nur weil jemand nicht oder noch nicht an Gott glaubt, ist er nicht zwangsläufig jemand, der nur schlechte Eigenschaften hat und buchstäblich über Leichen geht. Er ist aber jemand, der auf das falsche Pferd setzt und ein schlechter Ratgeber ist, besonders in Notsituationen, denn wer weltlich denkt, gibt auch nur weltlichen Rat.

Daher gibt Salomo in Vers zehn die richtige Weisung, wenn er schreibt:

„Mein Sohn, wenn dich die bösen Buben locken, so folge nicht.“

Glaube und ein gottesfürchtiges Leben kommt nicht aus dem Menschen selbst, sondern vom heiligen Geist, was aber nicht heißt, dass man nicht mitarbeiten muss. Wer aber zum Glauben finden will bzw. nach Gottes Willen leben will, ist gut beraten, sich ein Umfeld zu schaffen, dass dafür förderlich ist. Wer nur von Dieben und Mördern umgeben ist, der wird leicht selber zu einem, als wenn er Menschen um sich hat, die treu beim HERRN sind und Böses ablehnen. Natürlich heißt das nicht, dass wir sofort jedem den Rücken kehren müssen, der nicht glaubt, wie soll sonst jemand, der bei Christus ist, andere retten? So sind wir ja auch gehalten, für die zu beten die (noch) der Welt folgen.

Die Menschen, mit denen wir uns umgeben, lernen wir mit der Zeit immer besser kennen und sollten daher besonders die Kontakte pflegen, welche uns guttun, und die, welche weniger förderlich sind, müssen auch manchmal verlassen werden. Das kann schmerzhaft sein, aber ist letztlich oft besser, denn wer merkt, dass er Menschen um sich hat, welche Gott ablehnen und ihn verachten, tut oft gut daran, diese Verbindung zu lösen. Es können gute Freunde sein, solange man nicht über Gottes Wort spricht, wenn man das aber tut und möglicherweise versucht, sie zum Glauben zu bringen, bekommt man ihre Verachtung zu spüren.

Es müssen dabei nicht unbedingt die „bösen Buben“ sein, von denen Salomo in den Versen elf und folgenden spricht, die rauben und töten wollen. Es muss sich nicht einmal um Menschen handeln, die kriminell sind, aber wer nur von der Welt redet, in ihr voll aufgeht und Gott bewusst ablehnt, der kann zur Gefahr für einen gläubigen Menschen werden, gerade dann, wenn er erfolgreich ist. So wie ein gläubiger Mensch sich immer mit dem Wort Gottes beschäftigt, wird der andere sich mit weltlichen Dingen beschäftigen und davon erzählen. Auf diese Weise kann er den einen oder anderen vom Glauben abbringen, indem er ihn von seinem Erfolg begeistert und damit verführt.

Angesprochen fühlen darf sich vom salomonischen Rat jeder, aber gerade die Jugendlichen sind besonders gemeint. Sie sind es oft, die sich von der Welt verführen lassen, weil sie unerfahren sind und nicht merken, wie sie verführt werden. Die Anrede „Mein Sohn“ ist daher mehr als zutreffend. Denn die vermeintlich „kleinen Betrügereien“ sind nicht weniger ein Verstoß gegen die Gebote Gottes wie andere. Erlebt habe auch ich solche Dinge. Da heißt es dann beispielsweise:

„Sei doch nicht doof! Mache nur eine Tierversicherung. Das macht dieser oder jener Bekannte auch.“ Versichert ist dann immer das Tier, was gerade krank ist. „Wenn du ehrlich bist, bist du doch blöd.“

Eine andere Falle kann es sein, wenn man unbedingt dazugehören will und dann Sachen macht, nur weil andere es fordern und man sonst ausgegrenzt wird. Solche Freunde stiften dann gerne zum Klauen oder ähnlichen Tricksereien an, sie lästern über vermeintlich Schwächere und nutzen andere für ihre eigenen Zwecke aus.

All das habe ich selbst erlebt. Ich kann euch nur sagen, haltet euch von solchen Menschen fern. Wer euch nicht akzeptiert wie ihr seid, der wird euch nie akzeptieren. Wer euch nicht mag wie ihr seid, der wird euch auch nicht mögen, wenn ihr etwas an euch ändert oder tut was sie wollen. Sobald ihr keinen Nutzen mehr für sie habt, wollen sie nichts mehr von euch wissen. Umgebt euch mit Menschen, die euch guttun und das fördern, was wichtig ist: Gottes Wort.












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