Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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CPD-Infos Vom Gelingen
08.01.2024zurück
von Oliver Zielinski

Vom Gelingen








Am 03.12.2023 befasste ich mich mit Sprüche 1,7: Die Furcht des HERRN als Anfang der Erkenntnis. Heute möchte ich euch bzw. Ihnen das Wort aus Sprüche 2,7 zurufen:

„Er lässt es den Aufrichtigen gelingen und beschirmt die Frommen.“

Vielleicht könnte man den Spruch 2,7 als logische Folge von 1,7 betrachten: Wer in der Furcht des HERRN lebt, der weiß, dass es einen Gott gibt, der auf ihn achtet und ihn nicht verloren geben will. Jedem Menschen, der das weiß und ernsthaft glaubt, der wird auch wissen, dass Gott der Schöpfer, ja sein Schöpfer ist. Wer aber Gott als Schöpfer und HERRN anerkennt, der weiß auch, dass er alles Gute nur von ihm hat und ihm zur Dankbarkeit verpflichtet ist sowie dazu, seinen Willen zu tun.

Die Zusage, die uns in Spruch 2,7 gemacht wird, sollte uns also sehr fröhlich machen, denn er lässt erkennen, wie an vielen anderen Stellen in der Bibel auch, dass wir einen HERRN haben, der uns so sehr liebt, dass er all unser Tun segnen will und uns beschützen will. Er erweist sich damit als ein liebender HERR, der nur das Beste für uns möchte. Was er aber zurecht verlangt, ist Glaube, Vertrauen und Aufrichtigkeit, denn es heißt auch:

„Wer seine Missetat leugnet, dem wird es nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.“
(Sprüche 28,13)

Für unsere Sünden – und wir alle sind Sünder – werden wir nicht mehr zur Rechenschaft gezogen, denn die Sünden sind bereits gesühnt, aber dieses Geschenk müssen wir annehmen und dann auch demgemäß leben, also Gottes Willen tun. Seinen Willen tun heißt eben auch, seine Sünden zu bekennen, denn Unaufrichtigkeit gefällt Gott nicht.

Wer könnte dies besser bezeugen als König David, der mit dem Mord an Uria und dem Verhältnis mit dessen Frau schwer gesündigt hatte. Er hatte versucht, es zu verschweigen, sodass Gott ihm Nathan sandte, ihn darauf aufmerksam zu machen, weil die Sünde nicht einfach so stehen bleiben konnte. Im Gegensatz zu König Saul, der sich bei seinem Vergehen noch herausreden wollte, bekannte David seine Sünde und sie wurde ihm vergeben.

Dieses Beispiel zeigt sehr gut, wie wir leben sollen. Wir sind alle Sünder, aber nicht verloren, wenn wir bekennen und dann auch davon lassen. Bei manchen Dingen ist das vielleicht auch gar nicht so schwer, bei anderen hingegen fällt es uns sehr schwer. Der Zuspruch aus dem o.g. Vers kann dann sehr hilfreich sein, denn wir können uns auf unseren HERRN verlassen, der uns vor Unglück bewahrt und uns Gelingen schenkt, wenn wir aufrichtig zu ihm sind.

Das Ergebnis dieser Aufrichtigkeit wird dann auch im eigenen Leben spürbar. Man wird merken, wie manche Dinge leichter von der Hand gehen. Im Vertrauen auf Gott gelingen auf einmal Vorhaben, mit denen man sich sonst schwergetan hat. Wer seine Sünden bekennt, der wird merken, wie er gehalten wird, denn auch in schweren Zeiten wird er nicht fallengelassen, seine Vorhaben gelingen trotz der Sünden. Man wird ebenfalls feststellen, dass man sich an so manches herantraut, wovor man sonst eher zurückgeschreckt wäre. Ihr könnt mir glauben: All das habe ich selber erlebt.

Um zu erkennen, wo und wie Hilfe des HERRN im eigenen Leben gewirkt hat, ist es manchmal sehr hilfreich, die vergangenen Tage oder Wochen Revue passieren zu lassen. Dann wird man oft feststellen, dass man in dieser oder jener Situation so falsch gehandelt hat, dass die logische Folge z.B. der Jobverlust, die Scheidung oder Ähnliches hätte sein müssen, dennoch sind Situationen oft segensreich geendet. All das kommt vom HERRN und ist oft vielleicht auch immer die Folge davon, dass man zum HERRN um Vergebung gebeten und seine Sünde bekannt hat. Wem das widerfährt, der kann sich nur freuen und dankbar sein. Diesen Dank gilt es dann auch im Gebet auszusprechen und die Sünde zu lassen.

Wer sich auf Gott verlässt und erkennt, ein großer Sünder zu sein, der eigentlich verloren wäre, der wird zwangsläufig die gleiche Erfahrung machen wie ich. Er wird deutlich zufriedener und gelassener werden. Er wird, wie ich sagen können: „Wir werden keinen Mangel haben, was auch immer passiert.“ Wer dem HERRN vertraut, der wird erkennen, dass manche Sorgen und Probleme gar nicht so groß sind, wie sie scheinen und auch nicht so wichtig. Das wahre Ziel und unsere wahre Heimat ist schließlich das Himmelreich, somit sind Karriere und Geld in dieser Welt bei weitem nicht mehr so wichtig.

Der eine oder andere, der das gerade liest, mag vielleicht zweifeln, weil er Menschen kennt, denen es sehr gut geht, die erfolgreich sind, obwohl sie nichts vom HERRN wissen wollen. Es mag wie ein Widerspruch erscheinen, ist es aber nicht. Wer sein gesamtes Glück und Vertrauen am beruflichen Erfolg und am Vermögen fest macht, verliert schnell den Mut bis hin zum Selbstmord, wenn das Geld weg ist, denn er hat ja seine Sicherheit verloren. Solche Menschen haben i.d.R. zwar viel Geld, aber sind nicht glücklicher, weil sie immer mehr wollen. Letztlich mag das Leben auf Erden verlaufen sein, wie es will, sie gehen am Ziel vorbei, weil sie nicht glauben. Was sind ein paar Jahre oder Jahrzehnte Reichtum und ein gutes Leben gegen die ewige Verdammnis, Gottesferne und Qual?

Wer hingegen auf den HERRN vertraut, der wird ebenfalls haben, was er braucht. Er wird damit zufrieden sein, sei es wenig oder viel. Er wird noch geben können, auch wenn er nicht viel hat und weiß sich in aller Bedrängnis geborgen, sodass er auch nicht verzweifelt, wenn ein Unglück über ihn hineinbricht. Das Ende von all dem wird das Leben im Himmelreich, im himmlischen Jerusalem sein. Ein Leben bei Gott ohne Angst, Trauer und Schmerz. Mit dieser Gewissheit werden Ängste um Karriere, Gerechtigkeit und all die Probleme, die man so haben kann, sehr klein.












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