Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Menü
  
Mediathek
  
Die Briefe
   Themen

  


CPD-Infos Tötung des ungeborenen Lebens bald legal?
23.04.2024zurück
von Oliver Zielinski

Tötung des ungeborenen Lebens bald legal?








Die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission zum Thema Abtreibung hat knapp ein Jahr gearbeitet und nun ihre Vorschläge vorgestellt. Die angeblich unabhängigen Experten haben dabei geliefert, was „bestellt“ wurde, wie auch die Unionsfraktionsvize Dorothee Bär festgestellt hat. Ein neues Phänomen ist es nicht, dass unabhängige Experten oder Organisationen bei ihren Studien zu dem Ergebnis kommen, welches die Regierung fordert. Die ach so unabhängige Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) gab die fragwürdige Empfehlung heraus, dass Menschen nur noch 10 Gramm Fleisch am Tag essen sollten. Die Studie zu dieser Empfehlung wurde von Cem Özdemirs Ministerium mit 3,8 Millionen Euro bedacht, was die Unabhängigkeit infrage stellt. In beiden Fällen möchte ich nicht behaupten, dass keine Unabhängigkeit gegeben ist, aber seltsam finde ich das Ganze.

Die Vorschläge der Kommission, zu der die Juristin Liane Wörner gehörte, beinhalten u.a.:

- straffreie Abtreibungen innerhalb der ersten 12 Wochen (Frühphase)
- Gestaltungsfreiraum in der mittleren Phase für den Gesetzgeber
- ein Verbot in der Spätphase, wobei es Ausnahmen geben soll

Zudem erklärte die Kommission die Eizellenspende für zulässig, zeigte sich aber beim Thema Leimutterschaft skeptisch.

Das, was die Experten hier vorgestellt haben, war genau das, was zu erwarten war, denn in einer immer verrückter werdenden Welt muss mit allem gerechnet werden. Verrückt ist es tatsächlich, denn wenn die Regierung der Kommission folgt, dann dürfen Kinder zukünftig bis mindestens zur zwölften Woche abgetrieben werden, obwohl es doch nichts anderes ist als töten. Wer dieses Töten aber verhindern will, indem er ein Schild hochhält oder öffentlich betet, der soll zukünftig mit einer Strafe bis zu 5.000 Euro belegt werden. Auch wenn die Regierungsparteien so tun, als ob sie hier noch ein Für und Wider ernsthaft abwägen und es sich nicht leicht machen, wird das kommende Gesetz wohl eher wie oben beschrieben aussehen oder schlimmer, denn SPD und Grüne haben schon in ihrem Wahlkampfprogramm zur letzten Bundestagswahl festgelegt, dass Abtreibung legalisiert werden soll. Es ist daher also eher damit zu rechnen, dass der straffreie Zeitraum mehr als 12 Wochen betragen wird, aber nicht darunter liegt. Weiterhin muss damit gerechnet werden, dass dies dann nur der erste Schritt hin zur völligen Legalisierung ist.

In dem vor kurzem beschlossenen Gesetz gegen die sog. „Gehsteigbelästigung“ wurde festgelegt, dass bis zu 5.000 Euro fällig werden, wenn in einem Bereich von 100 m um eine Abtreibungsklinik, einer sog. Beratungsstelle o.ä. demonstriert wird. Mit solch drakonischen Strafen muss jeder rechnen, der sich für das ungeborene Leben einsetzt, selbst wenn der §218 StGB so bleibt wie er ist. Zur Zeit ist es also so, dass bestraft wird, wer sich gegen das ausüben einer Straftat stellt, auch wenn es völlig gewaltfrei und ohne Körperkontakt vor sich geht, wer aber die Straftat begeht, der bleibt straffrei. Das nennt man dann Rechtsstaat. Wem dabei nicht angst und bange wird, dem ist nicht mehr zu helfen.

Was wird aber, wenn das Gesetz so oder noch liberaler kommt? Abgesehen davon, dass mit weit mehr toten Kindern in Hirntotland zu rechnen ist, müssen auch diejenigen mit Problemen rechnen, welche sich für das Leben einsetzen. Vielleicht ist das sogar der eigentliche Grund für das kommende Gesetz. Wenn man bedenkt, dass die sog. Abtreibung ohnehin nicht straffrechtlich verfolgt wird, aus welchem Grund wird das Gesetz dann geändert? Wirklich nur wegen der angeblichen Stigmatisierung? Das wäre die Mühe nicht wert. Vielleicht sollen so nur Gegner des Kindermordes mundtot und der „Marsch für das Leben“ aufgehalten werden. Wenn das Gesetz zur sog. Abtreibung liberalisiert wird und jemand ein Schild hochhält, dass besagt, dass Abtreiben töten ist, macht er sich möglicherweise der falschen Verdächtigung straffbar. Auf diese Weise könnte nicht nur versucht werden, Demonstrationen gegen das Töten zu verhindern, sondern auch Pastoren, welche das Wort Gottes recht predigen, an ihrer Arbeit zu hindern. Wer das Wort Gottes als die höchste gesetzgebende Macht recht predigt, muss u.a. sagen, dass Töten verboten ist, denn das sagt Gott in den zehn Geboten. Spätestens, wenn das Herz schlägt, lebt es. Wenn die Schwangerschaft dann beendet wird, tötet man. Jeder aufrechte Pfarrer würde das sagen. Das Gesetz würde so vermutlich auch die Religionsfreiheit beschneiden, welche aber im Grundgesetz festgelegt ist.

Es wird vielleicht noch eine Weile dauern, aber mit einer Änderung des Gesetzes zum schlechten hin muss gerechnet werden. Die Einsetzung einer sog. Expertenkommission gibt dem Ganzen nur den Anschein durchdachten und reflektierten Handelns. Tatsächlich ist es aber menschenverachtende Ideologie. Der Kampf um das ungeborene Leben wird also immer schwerer. Ich kann euch daher nur bitten, für die Kinder zu beten und euren Kampf gegen das Böse weiterzuführen. Selbstverständlich kann man auf eine Besserung hoffen, aber letztlich ist jeder für sein Handeln verantwortlich. Wir Christen wissen, dass wir durch Taten nicht gerecht werden können, aber dass gute Taten die Folge des Glaubens sind. Daher kämpft weiter, denn wir arbeiten auftragsorientiert, nicht erfolgsorientiert.












Eure Meinung zu dem Thema und Kommentar