Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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CPD-Infos Es geht um Kinderleben
05.09.2024zurück
von Oliver Zielinski

Es geht um Kinderleben








Ver.di publik
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

05.09.2024



Es geht um Kinderleben


Sehr geehrte Damen und Herren,


die Aufgabe einer Gewerkschaft ist es, sich für Interessen ihrer Mitglieder in Bezug auf das Arbeitsleben einzusetzen, daher ist es mir schon seit längerem übel aufgestoßen, dass ver.di, die Mitgliedsbeiträge für völlig gewerkschaftsfremde Aufgaben verpulvert. Bisher konnte ich damit noch einigermaßen leben, mittlerweile setzt sich ver.di aber für Anliegen ein, die nicht mehr auszuhalten sind.

Bei diesem Schreiben nehme ich Bezug auf den Artikel, „Es geht um Frauenleben“ aus der Ausgabe 05.2024 Ihrer Zeitung publik.

In diesem Artikel beklagt Petra Welzel, dass die sog. Abtreibung in Deutschland strafbar ist und wirbt für eine Reform des §218 StGB bis hin zur Abschaffung.

Wie kann es sein, dass eine Gewerkschaft für ein so menschenverachtendes Vorhaben wirbt und dies mit den gleichen fadenscheinigen und falschen Argumenten wie die meisten Politiker? Eine Reform, die Abtreibung bis zu einem gewissen Zeitraum legalisiert, wäre schlimm genug, aber weiß ver.di nicht, was wirklich angestrebt wird oder unterstützt ver.di das sogar?

In dem Artikel werden Frauen zu Helden erklärt, die sich 1971 offen dazu bekannt haben, ihre Kinder ermordet zu haben, denn es war und ist nichts anderes. Es kann doch wohl nicht bestritten werden, dass Leben vorhanden ist, spätestens wenn das Herz schlägt, und das tut es schon in ca. der dritten bis vierten Woche. Wenn dieses Leben nun mutwillig beendet wir, was ist es anderes als töten? Leben ist Leben, und ein Mensch ist ein Mensch. Wer die sog. Abtreibung unterstützt der spricht einem Kind das Recht auf Leben ab und verurteilt es zum Tode. Nur weil ein Mensch noch im Mutterleib ist, darf doch nicht das Lebensrecht abgesprochen werden.

Weiterhin wird angeführt, dass der Bauch der Frau ihr gehört und nicht dem Staat. Das ist richtig, aber der Körper des Kindes, der oft verachtend als Zellhaufen bezeichnet wird, gehört dem Kind. So wie alle Menschen nicht die Leibeigenen des Staates sind, sind auch ungeborene Kinder nicht die Leibeigenen ihrer Mutter. Die Kinder haben einen eigenen Körper, der lediglich durch eine Verbindung versorgt wird.

In dem Artikel wird zudem angeführt, dass existenzielle Gründe „überwiegend“ Grund einer sog. Abtreibung sind. Es ist also „überwiegend“ das liebe Geld. Karriere oder Ausbildung sind so wichtig, dass jemand anderes dafür sterben muss, gerade so, als wäre das Leben dann vorbei und die Frau wäre für immer ruiniert. Selbst wenn das so wäre, würde es keinen Mord rechtfertigen, aber es ist nicht einmal so.

Es geht in dieser Sache tatsächlich um Leben, aber um die Leben der Kinder und nicht der Frauen. Es mag durchaus so sein, dass Frauen bei selbst durchgeführten Abtreibungen sterben. Das ist sehr tragisch, aber es hat sie niemand dazu gezwungen. Ist hingegen die medizinische Versorgung so unzureichend, dass die Frau bei einer nicht reibungslos ablaufenden Schwangerschaft gefährdet ist, sollte doch wohl eine Verbesserung der medizinischen Versorgung angestrebt werden und nicht das barrierefreie Töten.

Wie Sie sicher wissen, will die SPD die sog. Abtreibung legalisieren „bis zum Zeitpunkt der eigenständigen Überlebensfähigkeit des Fötus außerhalb des Uterus“, was ca. die 24 Woche wäre. Per Feindiagnostik (bei meiner Frau) konnten bereits in Woche 13 fast alle Organe erkannt werden. Bei einer zweiten Untersuchung dieser Art in der 21 Woche konnte man alle Organe erkennen. Ein völlig gesundes und größtenteils fertiges Kind, dass nach dem Willen der SPD und wie es klingt, auch nach Ihrem selbst dann noch getötet werden dürfte. Eine solche Verachtung menschlichen Lebens befürworten Sie. Mich wundert nicht, dass Ihre Chefredakteurin beten und Schilder hochhalten in Sichtweite derer, die ihre Kinder töten wollen, dann auch noch verurteilt und hohe Strafen befürwortet. Hauptsache, ungeborene Kinder können nach Lust und Laune um ihr wertvolles Leben gebracht werden. Dabei wollen diejenigen, die das tun, selbstverständlich noch redliche Menschen sein. Wie krank ist das?

Worauf läuft das hinaus? Die WHO fordert legale Abtreibung bis zur Geburt. Das Positionspapier der SPD ist also nur der erste Schritt. In mindestens zwei Bundesstaaten der USA ist das, was die WHO fordert, auch bereits möglich. So wird der Geburtstag zum Todestag. Frauen, die das tun, können fröhlich lachend nach Hause gehen, während das Kind schwer gelitten hat und ihm das Leben versagt wurde. Welch ein gottloses Verhalten. Wollen Sie das wirklich unterstützen?

Wenn ver.di wirklich helfen will, warum setzt sich die Gewerkschaft dann nicht dafür ein, dass Frauen, die ihre Kinder nicht haben wollen, sie zwar austragen müssen, aber dann ohne weitere Probleme und vorher gut organisiert abgeben können, ohne jede weitere Verpflichtung. Eine solche Struktur ließe sich ebenso einrichten wie jede andere. Es gibt aber kein Recht, anderen das Lebensrecht abzusprechen.

Weil Sie ja so gerne mit Zahlen arbeiten: Laut Tagesschau.de wurden im Jahr 2021 rund 18.000 Frauen durch künstliche Befruchtung schwanger. Um das zu erreichen, wurden aber mehr als 67.000 Frauen behandelt d.h., dass sich mehr als 67.000 Frauen ein Kind wünschten, es aber nicht auf natürlichen Weg bekommen konnten. Dem standen 2021 rund 100.000 Abteibungen gegenüber. Dazu kommt, dass eine IVF-Behandlung pro Zyklus rund 3850 Euro kostet, die zum größten Teil der Steuerzahler trägt.

Statt die Kinder zu töten, hätte man sie lieber an Frauen bzw. Familien weitergegeben, die sich Kinder wünschen.

Ich bitte Sie, Ihre Meinung zum Leben zu überdenken. Wenn sich ver.di bei solchen Themen engagieren will, dann doch besser bei meinem o.g. Vorschlag oder einen anderen, der vielleicht noch besser ist. Ich für meinen Teil werde solch gottloses Verhalten („Du sollst nicht töten“) nicht weiter unterstützen und meine ver.di Mitgliedschaft nach Jahren kündigen

Über eine Stellungnahme wäre ich dankbar. Ich werde diesen Brief veröffentlichen, wie auch eine mögliche Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Oliver Zielinski


Ich bin die Frau von Oliver Zielinski und habe dadurch Ihre Zeitschrift ver.di publik 5/2024 aus dem Briefkasten geholt. Beim Lesen schon der ersten Zeilen wurde mir wirklich schlecht und ich frage mich, wie sich eine Gewerkschaft für den Babymord derart einsetzen kann. Wenn ich höre, dass Menschen ihre Kinder abtreiben, werde ich genauso wütend, wie wenn ich von Menschen höre, die Kinder gewalttätig behandeln oder mißbrauchen. Sprechen die „ver.di-Frauen“ etwa im Sinne sämtlicher Mitglieder der Gewerkschaft? Ich bin tief entsetzt über diese Einstellung und ebenso darüber, dass es gutgeheißen wird, dass andere europäische Länder Frauen aus Ländern, in denen Abtreibung nicht ohne weiteres möglich ist, die Abtreibung ermöglichen sollen – nationale Gesetze sind doch aus nationalen demokratischen Prozessen entstanden, die man damit einfach umgehen würde! Auch die Gewerkschaften beklagen den Fachkräftemangel, und in den Jahren 1996 bis 2006 sind insgesamt 1.425.418 Kindstötungen vorgenommen worden – junge Menschen die uns heute fehlen.












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