Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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CPD-Infos EKD – Sendungsauftrag light (Teil 2)
20.05.2024zurück
von Oliver Zielinski

EKD – Sendungsauftrag light (Teil 2)








Wie bereits im Artikel vom 18. Mai erklärt, schränkt die EKD seit Jahren den Sendungsauftrag Jesu ein. So darf das Evangelium nicht mehr den Juden gebracht werden, weil dies im Widerspruch zu Gottes Treue stehen soll. Dieses völlig falsche Verständnis der Bibel führt dazu, dass die EKD Millionen Menschen vom Evangelium ausschließt und in den Tod gehen lässt. Diese Menschen finden vielleicht auf anderen Wegen zu Christus, die EKD lehnt diesen Auftrag aber ab und hilft nicht mit.

Die Evangelische Kirche im Rheinland hat 2015 ein ähnliches Positionspapier in Bezug auf Muslime herausgebracht. Die Rheinische Kirche begründet ihre Position u.a. damit, dass beispielsweise während der Kreuzzüge „Mission schrecklich falsch verstanden wurde.“ Aus diesem Grund wollen die Autoren den Sendungsauftrag neu definieren, wie auf Jesus.de zu lesen ist. Nicht jede Begegnung mit Muslime soll in Bekehrungsabsicht stattfinden. Gegen diese Meinung wäre auch nichts auszusetzen, wenn sie sich gegen „krampfhaftes“ Missionieren richten würde, das Gespräche eher verhindert. Dazu muss der Sendungsauftrag aber nicht neu gedacht werden. Der Auftrag sagt schließlich nur, dass jedem Menschen das Evangelium gebracht werden soll, aber nicht, dass die Menschen damit quasi erschlagen werden sollen. Es kann sehr schwierig sein, mit Muslime über das Evangelium zu sprechen, daher ist es auch förderlich, eine entsprechende Atmosphäre zu schaffen, bevor mit der Mission begonnen wird.

Leider ist das nicht das Ansinnen der Autoren. Sie stellen den christlichen Absolutheitsanspruch infrage, was aber der Bibel vollkommen widerspricht. In dem Papier heißt es weiter:

„In gleicher Weise ist es an uns Christen zu fragen, ob die Offenbarung in Jesus Christus notwendig bedeutet, dass Gott eine Beziehung zu Menschen aller anderen Religionen an ein ausdrückliches Bekenntnis zu Christus bindet.“ Weiter heißt es: „Deshalb ist mit der Möglichkeit zu rechnen, dass auch Wahrheitsansprüche in den anderen Religionen, die dem christlichen Glauben widersprechen, und auch solche außerhalb religiöser Gemeinschaften ihre Berechtigung haben können.“

Bei solchen Aussagen stelle ich mir immer die Frage, woran die Autoren eigentlich glauben. An Gottes Wort jedenfalls nicht, denn mit Jesu Worten;

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“

sind die obigen Aussagen nicht in Einklang zu bringen. Allerdings scheint das auch nicht der Anspruch zu sein, denn die EKD hat schon vor Jahren erklärt, dass die Bibel nicht Gottes Wort ist. Zum reformatorischen Grundsatz sola scriptura heißt es auf der Website der EKD:

„Das sola scriptura lässt sich heute nicht mehr in der gleichen Weise verstehen wie zur Reformationszeit. Anders als die Reformatoren ist man sich heute dessen bewusst, dass das Entstehen der einzelnen biblischen Texte und des biblischen Kanons selber ein Traditionsvorgang ist.“

Aus diesem Grund habe ich auch versucht herauszufinden, was die EKD über die Missionierung von Muslimen sagt. Erwartungsgemäß nichts deutlich Besseres. Eine direkte Absage an die Mission habe ich zwar nicht finden können – was nicht unbedingt etwas heißen muss – aber das, was ich gefunden habe, ist schon schlimm genug. In einem Positionspapier vom 24. September 2018 wird ganz massiv der Dialog zwischen Christen und Muslimen beworben. Man will für ein friedliches Miteinander werben, was grundsätzlich in Ordnung ist. Wenn dieses friedliche Zusammenleben dann das Ziel hätte, den Muslimen den Weg zum Heil näherzubringen, wäre daran nichts auszusetzen, leider scheint das aber gar nicht das Ziel zu sein. Es wird viel mehr ein wertschätzendes Heititei beworben, bei welchem sich alle lieb heben. Ein missionarischer Anspruch ist dabei nicht erkennbar. Vielmehr sieht sich die EKD als eine Art Schutzpatron der Religionsfreiheit und wirbt mit Blick auf Anschläge wie denen des NSU für religiöse Vielfalt. In ihrem Papier heißt es:

„Die evangelische Kirche verurteilt diese Gewaltakte auf das Schärfste und ist sehr besorgt über die Missachtung zivilisatorischer Werte, die darin zum Ausdruck kommt. Sie widerspricht allen Bestrebungen, die sich gegen die vorhandene religiöse Vielfalt richten und versuchen, eine religiös oder kulturell homogene Gesellschaft zu schaffen.

Sich gegen Gewalt zu positionieren, ist völlig richtig, das sehe ich genauso. Die EKD muss aber aufpassen, wofür sie sich einsetzt. Das Evangelium kann nicht mit Gewalt weitergeben werden, es ist aber der Auftrag aller Christen, dies friedlich zu tun. Dabei darf keine Rücksicht darauf genommen werden, ob die angesprochene Person Jude, Moslem, Atheist oder sonst was ist, denn die Bibel sagt eindeutig, dass alle, welche Christus nicht annehmen, verloren gehen. Um mit dieser Erkenntnis arbeiten zu können, müsste man sie aber erstmal haben. Was bis vor einigen Jahren noch klar war, wird nun von der EKD und einigen, vielleicht sogar allen Landeskirchen, abgelehnt, denn es werden immer mehr Erkenntnisse aus der Bibel geleugnet. Wie oben zu sehen, wird die Bibel längst nicht mehr als Gottes Wort anerkannt, auch der Weg über Christus als einzigen Heilsweg wird abgelehnt.

Was will man mit einer solchen Kirche noch anfangen? Es ist eine Kirche, die nicht mehr weiß, was sie glaubt, denn sie leugnet alles, was ihren Glauben ausmacht. Dabei darf man sich nicht täuschen, denn Muslime stehen i.d.R. fest in ihrem Glauben. Dies hat auch Martin Luther erkannt, der sich gewünscht hatte, dass die Christen doch ebenso fest in ihrem Glauben stehen würden, wie die Muslime. Mit dieser Festigkeit, einer schwachen evangelischen Kirche und einem schwachen Staat kann man dann auch mal das wagen, was wir vor wenigen Wochen in Hamburg gesehen haben: Eine offene Forderung zum Kalifat. Wenn die Forderung zur Vielfalt und Toleranz bedeuten würde, dass Gewalt gegen Andersgläubige nicht geduldet wird, wäre es völlig ok. Das Verständnis von Vielfalt und Pluralität ist aber leider ein völlig anderes. Zugunsten dieser Pluralität werden eigene Glaubensgrundsätze über den Haufen geworfen. Die Kirche stellt sich auch nicht im Geringsten gegen Vorhaben der Regierung, die die eigene christliche Tradition immer mehr aus der Öffentlichkeit verschwinden lassen. Daraus erwächst eine Gesellschaft, die nicht weiß, wer sie ist und wo sie herkommt. Eine Gesellschaft ohne feste Grundsätze, welche sich an nichts mehr halten kann. Die EKD schafft sich mit ihrem Wackelkurs nur selber ab und arbeitet daran, genau das zu schaffen, was sie verhindern wollen: Eine religiös homogene Gesellschaft. Diese Gesellschaft wird dann aber nicht christlich sein. Entweder wird zugunsten anderer Religionen (sehr wahrscheinlich den Islam) das Christentum mehr und mehr verschwinden, oder es wird eine Art Religion entstehen, die es heute noch nicht gibt. Es könnte eine Religion sein, die aus den bekannten großen Religionen besteht. Man bastelt sich seinen Glauben selbst, wie es die EKD heute bereits tut. Die EKD tut dies, indem bestimmte Teile einfach geleugnet werden. Die Bevölkerung könnte das aber in der Art tun, dass sie sich aus den bestehenden Religionen das herausnimmt, was ihr gefällt, sodass eine Art Einheitsbrei entsteht. Strebt die Kirche diesen Einheitsbrei an, wird sie viele in die Irre führen, da die Bibel klar sagt, worauf es ankommt. Eine selbstgebastelte Religion aus allem, was man gerade für gut und schön hält, die alles toleriert, was sich Menschen ausdenken, ist es jedenfalls nicht. Allerdings würde das wahrscheinlich auch nicht passieren, denn auch wenn sich die EKD so etwas noch so sehr wünscht, heißt es nicht, dass die anderen mitspielen. Wie an den Kalifats-Forderungen zu sehen ist, wird der Islam nicht daran teilhaben.

Die beiden Theorien setzen voraus, dass entweder der Islam die Vorherrschaft übernimmt oder alle nicht mehr wissen, was sie glauben und so aus all dem, was sie gehört haben, irgendwas nehmen, was ihnen gerade gefällt. Ob das so sein wird kann ich nicht sagen, aber die evangelische Kirche im Rheinland und die EKD tun alles dafür, um den christlichen Glauben zu einem substanzlosen Irgendwas zu machen, was niemanden retten wird. Damit verhindern sie nicht nur die Rettung der Muslime, sondern auch der Christen, die sich auf die evangelische Kirche verlassen. Eine solche Kirche würde vermutlich auch keinen Anstoß daran nehmen, wenn wieder Staturen von Zeus, Baal … aufgestellt werden. In einer pluralistischen Gesellschaft muss man das dann wohl dulden. Zudem weiß man ja nie genau, ob an den Götzen der Antike nicht doch was dran ist. So jedenfalls schätze ich deren Reaktion ein.

Man kann nur hoffen und beten, dass die evangelische Kirche wieder auf den richtigen Weg zurückfindet und Gottes Wort als das anerkennt, was es ist. Dazu wäre aber erforderlich, dass hohe Amtsträger der EKD wirklich glauben und keine „Politiker“ sind, wie es z.Zt. der Fall ist. Die EKD muss sich wieder an ihren Missionsauftrag erinnern, denn eine Kirche ohne echtes Bekenntnis und Mission ist nutzlos. Daher ist jeder gefordert zu tun, was er kann und dem Zeitgeist nicht zu folgen. Wie schon am 18. Mai erwähnt, bitte ich euch genau hinzusehen, welcher Gemeinde ihr euch anschließt. Es kann eine in der evangelischen Kirche sein, muss aber nicht. Viel wichtiger ist, dass die Verkündigung stimmt.












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