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Christentum und Politik in Deutschland







10.03.2023
von Oliver Zielinski
Kleben und kleben lassen – Man hat dazugelernt, aber nicht in Deutschland


Im Umgang mit den Klimarandalierern der „Letzten Generation“ lernt man langsam dazu, leider aber nicht in Deutschland.

Am 20.02.2023 besetzten Randalierer eine Schilderbrücke bei der Wiener Praterbrücke. Wie üblich klebten sie sich fest um den Verkehr lahmzulegen. Sie sind anscheinend davon ausgegangen, dass sie, wie immer, recht schnell entfernt, medienwirksam abgeführt und dann schnell wieder freigelassen werden. Mit dem was dann passierte, hatten sie aber nicht gerechnet: Die Beamten ließen sie einfach kleben.

Auf Twitter beklagte sich die Gruppe:

"Die Polizei lässt Menschen auf einer Schilderbrücke über der Tangente bewusst zurück. Menschen, die sich gerade für das Überleben von uns allen einsetzen", wie auf heute.at zu lesen ist.

Laut Polizeiangaben stellten sie kein Verkehrshindernis da. So dauerte die Aktion ungewöhnlich lang. Fast sieben Stunden saßen vier Klimaterroristen fest.


Leider kein Lerneffekt in Deutschland.


Hat man denn auch in Deutschland erkannt, dass es so nicht weitergehen kann? Leider nein. Das Frankfurter Verwaltungsgericht ließ am 04.03.2023 eine Autobahnbrücke sperren, damit sich Klimarandalierer in aller Ruhe abseilen können. Betroffen war eine Brücke auf der A 648. Nach der Logik des Gerichts besteht keine Gefahr, wenn die Autobahn gleich im Vorfeld gesperrt wird. So brauchte sich das Gericht gar nicht erst die Mühe machen, die Aktion zu verbieten.

Nicht nur ich frage mich, wo wir hier mittlerweile hingekommen sind. Vielleicht sollte man das ganze – im Sinne der guten Sache – noch ausbauen? Zu denken wäre dabei an eine Hotline. Da brauchen die Klimafreunde dann nur kurz anrufen und schon wird eine Autobahn gesperrt. Nicht zuletzt ein Art Catering Service. Es soll ihnen schließlich an nichts fehlen. So könnten sie mit Essen und Getränken versorgt werden.

Na dann: Weiter Richtung Abgrund.