Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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CPD-Infos Wertegeleitete Außenpolitik – Wessen Werte werden hier vertreten?
02.01.2024zurück
von Oliver Zielinski

Wertegeleitete Außenpolitik – Wessen Werte werden hier vertreten?








Kein Begriff wird mit der deutschen Außenministerin mehr verbunden als der der wertegeleiteten Außenpolitik. Was sie damit meint, macht sie immer wieder deutlich: Die Grünen und besonders die Außenministerin melden sich immer wieder zu Wort, wenn sie meinen, dass Minderheiten diskriminiert werden. Man denke dabei nur an die beiden Frauen im Iran, die ums Leben gekommen sind, nur weil sie das Kopftuch nicht richtig getragen haben oder an die Menschenrechtsverletzungen an den Uiguren in China.

Zugegeben: Als deutsche Außenministerin hat man es nicht leicht. So richtig es ist, sich für Minderheiten einzusetzen – auch für die Uiguren – so wahr ist es aber auch, dass man damit wenig Erfolg haben wird, wenn man nichts zu bieten hat. Beispielsweise der Plagiatsweltmeister China hat inzwischen gelernt und ist immer weniger auf das Knowhow der Deutschen angewiesen. Durch die zunehmende Deindustrialisierung werden wir – so sieht es zumindest aus – bald auch davon nicht mehr viel im Angebot haben. Wer sich von der ganzen Welt abhängig macht, ist eben abhängig. Aus welchem Grunde sollte sich ein Staatschef dann noch auf Baerbocks Forderungen einlassen?

Dennoch ist es wichtig, Menschenrechtsverletzungen anzusprechen. Es ist mir aber nicht klar, welches Ziel Deutschland hier verfolgt oder wessen Interessen hier eigentlich vertreten werden. Man müsste eigentlich davon ausgehen können, dass deutsche Politiker sich zuerst für deutsche Interessen und für Christen einsetzen; andere Länder tun das ja auch. Sich dann noch für andere Interessen – z. B. verfolgte Muslime, fairen Handel … – einzusetzen, wäre kein Widerspruch.

Es fällt aber immer mehr auf, dass Christenverfolgung bewusst totgeschwiegen wird. Gerade wegen des Verhaltens gegenüber verfolgten Christen und Israel müssen deutsche Politiker auf Regierungsvertreter anderer Länder einen sehr seltsamen Eindruck machen. Als Vertreter eines christlich geprägten Landes würde man davon ausgehen, dass sich eine wertegeleitete Außenpolitik besonders für Christen einsetzt. Von Vertretern eines Landes, dessen Staatsräson es ist, an der Seite Israels zu stehen, würde man erwarten, dass sich diese auch für Israel einsetzen, besonders jetzt.

Ich stelle mir daher die Frage, wie glaubwürdig Deutschland eigentlich ist? Man mag von Trump halten, was man will, aber die Verpflichtungen gegenüber der Nato haben wir nicht eingehalten. Das hat er zurecht kritisiert. Und was ist mit Israel? Gerade Deutschland will doch an deren Seite stehen, dennoch stemmt sich Deutschland nicht gegen die anti-israelischen Resolutionen, die seit dem Angriffskrieg der Hamas reihenweise verabschiedet wurden.

Beim Thema Christenverfolgung sieht es nicht anders aus: In Nigeria wurden an Weihnachten fast 200 Christen ermordet, rund 10.000 Christen sind deshalb innerhalb des Landes auf der Flucht. Es wurden über 20 Dörfer angegriffen und teils vollständig niedergebrannt. Weder unsere Außenministerin noch irgendein anderer Regierungsvertreter haben sich bisher dazu geäußert.

Am 3. Oktober 2023 wurden 11 Christinnen überfallen und vergewaltigt. Sie lebten in einem Lager für Binnenvertriebene, ebenfalls in Nigeria. Bewaffnete Angehörige des Fulani-Stammes hatten ihnen außerhalb des Lagers aufgelauert. Auch davon war hierzulande nichts zu hören.

Nach Berichten von Open Doors wurden allein zwischen Juni und September über 100 Christen im Iran verhaftet. Mehrere von ihnen wurden bereits wegen „staatsfeindlicher Propaganda“ nach Artikel 500 des iranischen Strafrechts sowie wegen „Gründung und Leitung einer Hauskirche“ gemäß Artikel 498 zu bis zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Auch hierzu hat sich nie jemand von der deutschen Regierung geäußert. Würde es bei dem gleichen Sachverhalt um Uiguren in China gehen, sähe das ganz anders aus. Genauso wird gerne das Verhalten der Sittenpolizei im Iran angeprangert. All das ist verständlich, aber warum wird bei Christen konsequent geschwiegen?

Bei einem Luftangriff auf ein Flüchtlingslager in Myanmar wurden im Oktober mindestens 29 Menschen getötet. Das Lager liegt in der Nähe der Stadt Laiza unweit der chinesischen Grenze. Christen werden von der Armee immer wieder verdächtigt, oppositionelle Widerstandsgruppen zu unterstützen. Auch hiervon hat man nie etwas gehört.

Dies sind nur wenige Beispiele von vielen. Man muss aber vermuten, dass ein System dahintersteckt, welches Ziel auch immer damit verfolgt wird. Selbstredend habe ich auf den Brief an das Außenministerium zu den Angriffen auf Christen in Pakistan hier keine Antwort erhalten.

Ich kann euch nur bitten. Bleibt standhaft und betet für die Brüder. Ich kann euch aber auch nur bitten, selbst eure Stimme zu erheben, denn wenn man diesen Machenschaften entgegentritt, wird sich vielleicht etwas ändern.












Eure Meinung zu dem Thema und Kommentar