Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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CPD-Infos Marsch für das Leben 2024 – Jedes Leben zählt
23.09.2024zurück
von Oliver Zielinski

Marsch für das Leben 2024 – Jedes Leben zählt


Am Samstag gingen wieder tausende Menschen auf die Straße, um sich für das ungeborene Leben einzusetzen. Der „Marsch für das Leben“ fand zum 20. Mal in Berlin und zum 2. Mal in Köln statt. CPD-Infos war für euch in Köln dabei, um seine Stimme gegen das Töten von Kindern zu erheben.



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Am 21. September fand erneut der „Marsch für das Leben“ statt. CPD-Infos war diesmal auch vor Ort, um sich für das ungeborene Leben einzusetzen. Wie immer war es eine fröhliche und friedliche Veranstaltung, die schon aufgrund ihres freundlichen Charakters zum Mitmachen anregte.

Etwa 12:45 sind wir am Veranstaltungsort eingetroffen und waren zu Beginn etwas enttäuscht. Obwohl es in wenigen Minuten losgehen sollte, schien es so, als wären nur wenige Menschen vor Ort. Wir hatten erwartet, dass der Platz schon voller Menschen sein würde. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass die meisten Teilnehmer ungefähr so pünktlich ankamen wie ich damals manchmal in der Schule, kurz vor knapp. Laut Moderatorin Martina Hoppermann haben sich rund 3.500 Menschen am diesjährigen Marsch beteiligt.

Neben Musik und vielen freundlichen und fröhlichen Menschen hatte der „Marsch für das Leben“ drei sehr gute Redner auf dem Programm, die allesamt erkennen ließen, wie gnadenlos das Leben im Mutterleib bekämpft wird.

Der erste Redner war John Deighan. Der Geschäftsführer der SPUC aus Großbritannien berichtete darüber, wie es um den Lebensschutz im Vereinigten Königreich steht. Wie auch von der WHO gefordert, gibt es Deighan zufolge Bestrebungen, bis zur Geburt abtreiben zu können. Diesem schrecklichen Ziel ist man in Großbritannien bereits näher als ich je gedacht hätte, denn unter bestimmten Umständen ist das heute schon möglich. John Deighan führt weiter aus:

„Wir haben auch Gesetze“ die das Töten bis zur Geburt erlauben, „wenn nur der Verdacht besteht, dass eine Behinderung vorliegen könnte.“

Wie tief kann eine Gesellschaft sinken? Wie oft wurde ein behindertes Kind erwartet, und es stellte sich bei der Geburt heraus, dass es völlig gesund ist? Schlimm genug, behinderte Kinder überhaupt abzutreiben. Wo kommen wir aber hin, wenn der bloße Verdacht reicht, um den Geburtstag zum Todestag zu machen? Wie krank muss so manches Hirn sein, wenn das gefordert bzw. bereits umgesetzt wird. Ebenso wie hier sind auch in England die Medien Teil des Problems, denn über Stimmen gegen den Kindermord wird nicht berichtet. Hüben wie drüben wird nicht hinterfragt, sondern man versteht sich eher als Sprachrohr der Regierung.

Der zweite Redner hatte keine so lange Anreise. Der Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe (CDU) berichtete darüber, wie schwer es ist, sich für das ungeborene Leben einzusetzen. „Es ist tatsächlich nicht einfach, auf dieser Seite zu stehen. Wir werden überall angegriffen, manchmal nicht nur mit Worten“, sagte er in seiner Rede. Wie Recht er damit hat, bekamen auch die Teilnehmer des Marsches zu spüren, die später mit kleinen Gegenständen der Gegendemonstranten beworfen wurden. Besonders interessant war aber der Widerspruch, von dem in seinem Beitrag die Rede war. Wie oft wird versucht, den politischen Gegner zu bekämpfen, weil er ja nur die vermeintlich einfache Lösung anbietet. Wenn es um das ungeborene Leben geht, ist die Sache aber ganz anders: Wer sich gegen Abtreibung stellt, der wird angefeindet, gerade weil er diese tatsächlich sehr einfache Lösung verhindern will. Das Austragen eines Kindes und die darauffolgenden Herausforderungen anzunehmen, ist sicher nicht die einfache Lösung, aber es ist die richtige Lösung, die denen das Leben ermöglicht, denen es verwehrt werden soll.

Während seiner Rede kam er dann noch auf die Abschaffung des §219a StGB zu sprechen und bestätigte genau das, was schon vor der Aufhebung des Werbeverbots zu erwarten war: Kindstötungen im Mutterleib nehmen seitdem zu.

Der dritte Redner war der 19 jährige Fabian mit Down-Syndrom. Der fröhliche junge Mann erzählte davon, dass er Messdiener sei und Kellner werden will. Man sieht ihm die Freude am Leben an, die ihm so mancher gerne nehmen würde. Er wirkte recht selbständig und zeigt, dass ein Leben mit dieser Krankheit ebenso wertvoll und lebenswert ist wie jedes andere. Alles, was er zu sagen hatte, war deutlich intelligenter als das, was wir hinterher von den Gegendemonstranten ertragen mussten.

Kurz nach seinem Redebeitrag ging es dann auch los. Der Marsch setzte sich in Bewegung. Ganz vorne wie immer, das altbekannte, freundliche, grüne Banner. Von Anfang bis zum Ende waren die Teilnehmer des „Marsch für das Leben“ friedlich. Einige beteten, fast alle hielten Schilder hoch. Die Botschaften waren so einfach wie eindeutig. Auf einem Schild war beispielsweise zu lesen:

Frauenrechte beginnen im Mutterleib.

Wie wahr! Da will sich so mancher für die Rechte sämtlicher Minderheiten ab zwei Leuten einsetzen und für Frauenrechte kämpfen, aber denen im Mutterleib das Lebensrecht absprechen.

Schön zu sehen war auch, dass sich immerhin noch die katholische Kirche für das ungeborene Leben einsetzt und den Marsch begleitet hat. Leider hat sich der Rat der EKD längst von dem Marsch entfernt. Das ist ärgerlich, aber konsequent, denn Gottes Wort spielt für diesen Rat nur eine Nebenrolle. Es ist ihnen viel wichtiger, das Sprachrohr grüner Politik zu sein, ganz gleich, um was es geht.

Während des Marsches hatten sich immer wieder Gegendemonstranten blicken lassen, welche die altbekannten dummen Sprüche skandierten, wie z.B.:

„My body, my choice …“ oder der schlimmste
„Hätte Maria …“ Wenn sie nur wüssten, was sie da sagen.

Einige von ihnen versuchten die Veranstaltung zu stören, konnten aber von der Polizei daran gehindert werden. Ganz im Gegenteil zum Vorjahr hat die Polizei dieses Mal einen guten Job gemacht. Eine Sitzblockade, die den Marsch zum Stillstand bringen sollte, wurde schnell aufgelöst. Leider konnte die Polizei nicht verhindern, dass die Freunde der Kindstötung von einer Brücke kleine Gegenstände auf die Marschteilnehmer warfen und Flüssigkeiten verschütteten. Die Vandalen schreckten auch nicht davor zurück, die Demoteilnehmer anzuspucken. Jeden einigermaßen normaldenkenden Menschen wird klar sein, dass die Existenz von Leben keine demokratische Entscheidung sein kann, aber wenn man es darauf reduziert, erkennt man das Demokratieverständnis derer, die sich ja so sehr für die Rechte anderer einsetzen.

Die Teilnehmer des Lebensmarsches waren ganz anders. Sie hatten keinerlei Aggressivität gezeigt. Ich hatte u.a. die Gelegenheit, mich mit zwei jungen Damen zu unterhalten, die – so wie ich – nicht verstehen können, dass die Existenz von Leben abgesprochen wird, wenn bereits in der frühen Phase einer Schwangerschaft die meisten Organe per Feindiagnostik zu sehen sind. Während des Gesprächs stellte sich heraus, dass die eine aus Paris stammt und die andere extra aus Italien angereist ist. Für diesen Einsatz kann man sich nur bedanken.

Nicht bedanken muss man sich hingegen bei unseren kölnischen „Volksvertretern.“ SPD und Grüne riefen zur Gegendemonstration gegen den „Marsch für das Leben“ auf. Die frauenpolitische Sprecherin der Grünen, Lisa-Marie Friede, warf den Lebensrechtlern vor, Leid und sogar Tod von Frauen in Kauf zu nehmen: „Sie ignorieren die Tatsache, dass ungewollte Schwangerschaften Frauen in verzweifelte und gefährliche Situationen bringen“, heißt es im Kölner Stadt-Anzeiger.

Die CDU hingegen hat den Marsch in diesem Jahr zwar nicht auf ihrer Website beworben, betonte aber gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger, dass sie „die Partei für das Leben“ sei.

Allein von der Kölner AfD gibt es derweil konkreten Zuspruch. „Ich persönlich begrüße das Engagement für das ungeborene Leben“, sagt Christer Cremer von der AfD-Ratsfraktion.

Selbstverständlich hatte ich nicht die Möglichkeit, mir sämtliche Artikel über den diesjährigen Marsch durchzulesen. Erkennbar ist aber, dass größtenteils negativ berichtet wird. Mangels negativem Verhalten der Marschteilnehmer bläst man dann ins altbekannte Horn und beschimpft die Demonstranten pauschal als Rechte und Verschwörungstheoretiker. Um welche Verschwörung es sich hierbei aber handeln soll, ist mir nicht klar. Wie absurd ist es, wenn eine Nation über Fachkräftemangel klagt, aber dann alles dafür tut, den Nachwuchs zu töten.

Zuletzt sei noch eine sehr – ich nenne sie mal – spannende Begegnung erwähnt: Als wir das Gelände am Ende verlassen wollten, sprach uns eine Gegendemonstrantin an. Sie versuchte den Anschein zu erwecken, sich mit uns unterhalten zu wollen und stellte uns die Frage, ob Gott denn über ihren Körper entscheiden dürfe. Anlass für die Frage war sicher, dass viele Teilnehmer des „Marsch für das Leben“ ihre Haltung im christlichen Glauben begründen und dies auch zeigen. Auch wir ließen das erkennen. Auf unserem Plakat war u.a. „Allein Gott ist HERR über Leben und Tod!“ zu lesen.

Die Frage beantworteten wir zunächst, indem wir ihr sagten, dass Gott doch der Schöpfer sei. Zudem erwähnte ich dann, dass der Köper des Kindes doch der des Kindes ist und nicht ihrer. Daraufhin entgegnete sie, dass das Kind doch gar nicht lebt. Ich stellte ihr dann die Frage, ob denn ein schlagendes Herz tot sein kann. Ihr fiel dann offenbar nichts mehr ein. Sie bedachte uns nur mit der Beleidigung „erbärmlich“ und bedauerte, dass wir da waren.

Schade! Eine verpasste Chance, die ich auch mir anheften muss. Wie erstgemeint das anfängliche Gesprächsangebot war, kann ich nicht sagen. Gerne hätte ich mich aber länger mit ihr unterhalten, denn wo Gott wirkt, ist Umkehr möglich. Vielleicht sehen wir sie ja im nächsten Jahr wieder und wundern uns.

Empfohlen sei an dieser Stelle noch das Video von Utopia TV Deutschland. Aufgrund seiner Länge kann man sich hier ein sehr gutes Bild verschaffen. So Gott will, sind wir beim nächsten Mal wieder dabei. Ich freue mich jetzt schon.












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