Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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CPD-Infos Ermutigung in Zeiten der Anfechtung
21.07.2024zurück
von Oliver Zielinski

Ermutigung in Zeiten der Anfechtung








Wir können und müssen wirklich dankbar sein, denn wir können hierzulande noch in Frieden leben. Bei den vielen Kriegen die es z.Z. gibt und die auch die Menschheitsgeschichte geprägt haben, dürfen wir dem HERRN wirklich danken, dass wir und die Generation unserer Eltern keinen Krieg erlebt haben. Leider ist das vielen Menschen – wie auch mir – lange Zeit nicht bewusst gewesen, vermutlich, weil wir nie erlebt haben, wie es ist, im Krieg zu leben. Daher möchte ich dich, der du das liest, kurz dazu anhalten, ein Dankgebet zu sprechen.

Der eine oder andere mag jetzt einwenden: „Wer weiß, wie lange noch?“ Damit könnte er Recht haben, aber Grund zum Danken haben wir für unendlich viele Dinge und eben auch für den Frieden, denn noch haben wir ihn. Was aber, wenn nicht mehr? Was wird, wenn die Bomben hier wieder fallen?

Für den Fall, dass das passiert, und auch für jede andere Herausforderung deines Lebens darf ich dir Lukas 1, Vers 30 zurufen:

„Fürchte dich nicht …“, denn so wie der Engel Gabriel, der von Gott zu Maria gesandt wurde, ihr etwas Gutes ankündigte und sie sich nicht zu fürchten brauchte, darfst auch du wissen, dass du dich nicht fürchten musst, was auch immer gerade der Grund für deine Angst ist, denn auch du bist gehalten. Angst haben Menschen vor Vielem. Was gerade dein Problem ist, weiß ich natürlich nicht. Vielleicht hast du Angst

- wegen eines möglichen Krieges
- wegen einer schweren Erkrankung
- vor dem Tod, der dir kurz bevorsteht
- vor einer Prüfung …

All das und noch viel mehr löst Ängste aus. Diese Ängste kommen immer vom Teufel, denn er liebt es, wenn wir uns fürchten, genauso wie wenn wir sterben.

Wenn du wiedergeborener Christ bist, wirst du das wissen. Leider ist es so, dass es viel zu oft vergessen wird. Daher möchte ich dich heute an König David erinnern, der vielen Kämpfen und Anfechtungen ausgesetzt war, sich aber immer in der Hand des HERRN wusste. Nur weil er wusste, dass der HERR bei ihm ist, konnte sich dieser „kleine“ Hirtenjunge, der nicht in der Lage war, Schwert und Rüstung zu tragen, mit dem großen Goliath anlegen und ihn bezwingen. Diesen Glauben drückt er u.a. auch im Psalm 27, Vers 1 aus, wo er schreibt:

„Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?“

Wenn wir Glauben haben, wissen wir, dass es so ist, wie David schreibt. Der eine Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, der alles geschaffen hat, was existiert, sollte ihm etwas unmöglich sein? Derjenige, der alles geschaffen hat, der hat dir auch zugesagt, dass du leben wirst, auch wenn du stirbst. Diese Zusage gilt allen, die an Jesus Christus glauben. Das dürfen wir wissen und glauben. Diese Heilsgewissheit müssen wir sogar haben, denn Gott hält immer sein Wort. Selbst wenn du also dem Tode nah bist, darfst du wissen, dass es nicht das Ende ist. Nein. Es geht jetzt erst los. Ebenso, wenn du einen bevorstehenden Krieg fürchtest: Was soll dir passieren? Du bist gehalten. Was immer dir droht, der HERR trägt dich durch, denn er kennt Deine Not. Und wenn du stirbst, bist du bei ihm. Ist der HERR dein Licht, vor wem sollte dir dann grauen?

Wenn wir im obigen Beispiel bleiben, einem möglichen Krieg, gehen dir vielleicht noch andere Gedanken durch den Kopf: „Was ist, wenn ich alles verliere? Vielleicht wird mein Haus zerstört und mir mein Besitz genommen?“ Das ist möglich. Vielleicht hast du aber auch nur eine große Rechnung zu bezahlen, bei der du nicht weißt, wie du das anstellen sollst. Wer nicht an Gott glaubt, der muss sich fürchten, denn wer sein Vertrauen in Geld und Besitz setzt, dessen Götze ist das Geld – wird es genommen, fehlt jeder Halt. Aber selbst wer reich stirbt, steht vor Gott mit nichts. Wir aber, die wir glauben, wissen, dass wir auch gehalten sind, wenn wir vor den Scherben unserer Existenz stehen, denn alles Weltliche ist nur zeitlich. Vertrauen wir auf Gott, haben wir aber unseren Trost nicht erst in der zukünftigen Welt, sondern schon jetzt. Wer sich gerade um seine Existenz sorgt, der sollte sich Psalm 23 ins Gedächtnis rufen:

„Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln … Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.“
(Psalm 23: 1 und 6)

Die obigen Gedanken sind mir selber im Zuge des Ukraine-Kriegs gekommen. Ich halte mich dann immer an den ersten Vers des Psalms, denn diesen dürfen wir wörtlich nehmen. Wenn wir unser Vertrauen in Gott legen, bleibt uns ein Verlust unseres Vermögens möglicherweise nicht erspart, aber wir wissen, dass wir nie Mangel haben werden. Wir müssen uns um Anstehendes kümmern aber nicht sorgen. Wer sein Vertrauen in Geld setzt, der will immer mehr. Wer aber sein Vertrauen in Gott setzt, der schaut auf sein Reich und weiß, dass wir auch in dieser Welt versorgt sind, was auch immer passiert. Wir dürfen uns dabei auf Jesus verlassen, der uns zugesagt hat:

„Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: Sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.“
(Matthäus 6: 28 - 34)

Nach Reichtum streben und darauf sein Vertrauen setzen „ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind,“ wie in Prediger an vielen Stellen zu lesen ist. Man kämpft krampfhaft um immer mehr, wird nie satt und hat am Ende nichts. Wer sein Vertrauen auf Jesus setzt, ist immer gehalten, selbst im Tod und wird auch hier versorgt.

Zuletzt Vers 6 aus dem Psalm 23: Wenn wir auf Gott vertrauen, wird er uns in seiner Barmherzigkeit behüten. Wenn wir an ihn glauben, sind wir zwar noch in der Welt, aber nicht von dieser Welt, denn wir haben unser Bürgerrecht im himmlischen Jerusalem. Warum also sorgen? Welches Leid auch immer du trägst, es ist nur eine kurze Zeit, dann kannst du dich freuen.












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