Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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Marsch für das Leben – 20. September 2025 in Köln und Berlin



CPD-Infos Die Zehn Gebote
12.09.2024zurück
von Oliver Zielinski

Die Zehn Gebote








In der Reihe „Vom christlichen Leben 2 – Wie wir leben sollen“, spielen die zehn Gebote eine sehr große Rolle. Aber gilt das wirklich für Christen? Ist das wirklich richtig?

Diese Frage hat mich lange vor Schwierigkeiten gestellt. Es sind Gottes Gebote, die zu halten sind, aber warum heißt es dann im Brief an die Galater:

„Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz.“
(Galater 5: 18)

Wir sind alle Sünder und gehören ans Kreuz. Jesus Christus aber ist für uns am Kreuz gestorben, sodass wir von der Sünde frei sind, wenn wir an ihn glauben. Sein Tod wird uns zugerechnet, sodass wir frei sind, weil unsere Schuld bezahlt ist. Was wir gestorben sind, sind wir dem Gesetz gestorben, unter dem wir daher nicht mehr sind. Die Zehn Gebote aber gehören zu dem Gesetz, dem wir abgestorben sind. Können wir sie nun missachten?

Nein: Jesus Christus ist unter dem Gesetz geboren und hat sie auch immer wieder bestätigt, beispielsweise im Gespräch mit dem reichen Jüngling. Wie in Galater gesagt, sind wir zwar nicht unter dem alten Bund, aber wir sind unter dem neuen Bund, dem Bund Christi. Dieser Bund ist ein Bund, dem wir unterstehen, im Glauben an Christus. Es ist der neue Bund des Geistes. Diesen müssen wir halten, wie Jesus im Sendungsauftrag sagt:

„…und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“
(Matthäus 28: 20)

Was sagt denn nun Christus über die zehn Gebote? Dass es nur einen Gott gibt, welcher der Vater ist, sollte klar sein. Jeder sollte wissen, dass wir keine Götzen haben dürfen. Klar sollte auch sein, dass dieser allmächtige Gott, unser HERR und Schöpfer, nicht will, dass sein Name missbraucht wird. Die ersten beiden Gebote sollte sich also jeder leicht selbst erklären können.

Die Gebote vier bis zehn sind alles Gebote, welche uns sagen, wie wir Menschen miteinander umgehen sollen. Wer beispielsweise nicht tötet, nicht Ehe bricht oder nicht falsch Zeugnis redet, der handelt gegenüber seinem Nächsten in Nächstenliebe. Was sagt aber Jesus über die Nächstenliebe?

„ Jesus antwortete: Das höchste Gebot ist das: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit all deiner Kraft. Das andre ist dies: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Es ist kein anderes Gebot größer als diese.“
(Markus 12: 29 - 31)

„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ Nächstenliebe ist also ein Gebot Christi, und die Gebote vier bis zehn sind Nächstenliebe. So ist also klar, dass die Gebote für uns Christen von höchster Relevanz sind. Dass die Eltern im vierten Gebot eine besondere Stellung bekommen, ist ebenso wichtig, denn was wäre das für ein Christ, der anderen gegenüber in Nächstenliebe handelt, aber seine Eltern nicht ehrt, die ihm am nächsten sind, besonders in der Jugend. Kind seiner Eltern ist man aber immer. Wer genau hinsieht, der wird erkennen, dass die Gebote durch Jesus sogar verschärft wurden und / oder so eingefordert werden, wie sie gedacht waren. Man denke beispielsweise daran, was Jesus zum Ehebruch und zum Verhältnis zwischen Ehemann und Ehefrau sagt. So ist also klar, dass der geistliche Bund mit Christus diese Gebote nicht aufhebt. Wer an Christus glaubt, wird diese Gebote aus dem Glauben heraus achten, nicht aus Zwang.

Was aber ist mit dem dritten, dem Sabbatgebot? Das sagt uns Paulus im Brief an die Kolosser:

„So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines Feiertages, Neumondes oder Sabbats. Das alles ist nur ein Schatten des Zukünftigen; der Leib aber ist Christus eigen.“
(Kolosser 2: 16 - 17)

Gottes Wort sagt uns, dass es nicht direkt am Sabbat hängt. Jesus selbst hat am Sabbat geheilt. Wer aber Gott liebt, wird zwar alles zu seiner Ehre tun, aber doch wenigstens einen Tag in der Woche haben, wo besonders Gottesdienst betrieben wird und der Alltag gelassen wird. Das Gebot des Ruhetags ist aber auch eines, dass nicht nur zum Sinai-Bund gehört, denn Gott ruhte am siebten Tag, so ist dieses Gebot eines, dass Teil der Schöpfungsordnung ist und schon vor dem alten Bund bestand. So ist ein wöchentlicher Ruhetag auch nötig, nachdem Christus da war.

Eine gute Erklärung zum Verhältnis der Christen gegenüber den Geboten des Alten Testamentes findet Ihr hier in einer Predigt von Roger Liebi.












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