Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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CPD-Infos Von der Tempelreinigung
27.03.2024zurück
von Oliver Zielinski

Von der Tempelreinigung








In dieser Woche beginnt die Passionszeit. Jesus ist in Jerusalem eingezogen, viele Menschen haben ihm zugejubelt und gerufen: „Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!“ Sie schienen den Messias als den zu erkennen, der er war, und schrien dennoch nur kurze Zeit später, dass er gekreuzigt werden soll. Direkt nach dem glorreichen Einzug berichtet Matthäus von der Tempelreinigung, um die es heute geht.

„Und Jesus ging in den Tempel hinein und trieb hinaus alle Verkäufer und Käufer im Tempel und stieß die Tische der Geldwechsler um und die Stände der Taubenhändler und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: »Mein Haus soll ein Bethaus heißen«; ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus.“
(Matthäus 21:12-13)

Zornig treibt der HERR die Händler aus dem Tempel und verweist dabei auf Jesaja Kapitel 56, Vers 7, wo Gott den Menschen sagt, dass sein Haus ein Bethaus ist, also ein Ort des Gottesdienstes und des Gebetes. Zur Zeit Jesu glich der Tempel wohl eher einem Marktplatz. Die Sabbatruhe wurde missachtet. Statt mit Gottes Wort zu arbeiten und zu beten, haben viele Menschen die Zeit genutzt, um Geld zu machen, und das im Haus Gottes.

Was aber sagt uns die Bibelstelle heute? Glücklicherweise haben wir in der Regel keine Händler o.ä., die aus einer Kirche die o.g. Räuberhöhle machen. Heute wie damals auch wäre das kein würdiges Verhalten an einem solchen Ort, zumal verkaufsoffene Sonntage schon schlimm genug sind, aber in einer Kirche die Unart auf die Spitze getrieben würde. Tatsächlich verhält es sich aber heute noch etwas anders. Zwar soll eine Kirche oder ein Gemeindehaus nicht durch solchen Unfug entweiht werden, aber der wahre Tempel Gottes ist ohnehin woanders zu finden. Es ist das Herz der Menschen, die an Christus glauben. Das kann man auch aus den Worten Jesu erkennen, der sagt:

„… wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“
(Lukas 6:45)

Wer Gott von ganzem Herzen liebt, der hat ihn nicht nur in seinem Herzen, sondern der HERR erfüllt sein Herz vollständig. Das zeigt sich dann daran, dass Gottes Wort das ist, was diesen Menschen leitet. Er bedenkt es immer und versucht bei Fragestellungen, Aufgaben oder Schwierigkeiten zuerst zu ergründen, was Gottes Wille ist, um diesen zu tun. Das heißt nicht, dass man 24/7 in der Bibel liest und betet, aber es heißt, dass man versucht, alles zu Gottes Ehre zu tun, sein Wort – so gut wie man es versteht – ganz ernst nimmt und nicht nur dem aus der Bibel folgt, was gerade gefällt. Es heißt, dass man regelmäßig Buße tut und dankt. Ebenso, dass man versucht zu erkennen, was am eigenen Lebensstil in Gottes Augen falsch ist, um es zu ändern.

Daher hinterfrage ich mich immer wieder und möchte auch dich fragen: Was ist dir besonders wichtig? Fragst du nach Gottes Willen, wenn Fragen oder Probleme auftreten? Gehst du in einen Gottesdienst und wenn ja, mit welcher Haltung? Betest du täglich?

Viele Menschen gehen nur aus Tradition in die Kirche und in der Regel nur an bestimmten Tagen, wie z.B. Ostern oder Weihnachten. Sie möchten einen schönen, „traditionellen“ Gottesdienst feiern, der aber nicht zu kritisch sein darf, man will sich ja wohlfühlen. Gehörst du auch zu diesen Menschen? Was erwartest du, wenn du in einen Gottesdienst gehst?

Wenn das auf dich so zutrifft, dann lade ich dich ein zu überlegen, was der HERR dir bedeutet. Ich lade dich dazu ein, bei den Predigten, die du von nun an hörst, dich zu fragen, was dir diese Predigt ganz persönlich sagt. Du wirst feststellen, dass du dann immer wieder etwas findet, was dich zu einer Verhaltensänderung bewegt, selbstverständlich nicht immer.

Wenn du jemand bist, der fest im Glauben steht, solltest du dich trotzdem immer wieder mal hinterfragen: Brennst du noch für Gott oder bist du vielleicht etwas eingerostet? Gehst du vielleicht seltener in die Gemeinde und hast meistens keine Zeit, wenn Unterstützung gesucht wird? Haben andere Dinge in deinem Leben eine zu große Bedeutung gewonnen, vielleicht ohne es zu merken? Frage dich: „Was mache ich eigentlich den ganzen Tag? Worum kreisen meine Gedanken hauptsächlich?“

Du kennst sicher Matthäus Kapitel 20, Vers 16, der sagt: „So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein.“ Dich möchte ich einladen, alles Unnütze, was sich eingeschlichen hat, hinter dir zu lassen. Mache aus der Räuberhöhle wieder ein Herz, das nach Gott fragt. Gehe wieder regelmäßig in die Versammlung, bete wieder öfter und lese in der Bibel. Wenn du gerade nicht so die Lust zum Lesen hast, schaue dir eine Predigt an oder höre Gottes Wort über eine Hörbibel. Möglichkeiten gibt es reichlich. Vielleicht findest du auch was Passendes in der Mediathek dieser Website? Was aber immer du tust: Bete darum, dass du den Willen Gottes für dich erfährst und beschäftige dich, wenn möglich täglich mit seinem Wort. Wenn es dann mal einen Tag gibt, wo du nicht dazu kommst und es nicht über ein oder zwei Gebete hinausgeht, ist es sicher kein Beinbruch, aber wenn du es versuchst, wirst du sehen, wie viel Raum sein Wort wieder bei dir einnimmt. Werde nicht der Letzte, weil du nach großem Eifer stehengeblieben bist.

Wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen. Ein Sieg ist uns gänzlich unmöglich, wenn der Tempel in uns eine Räuberhöhle ist. So lasst ihn uns reinhalten, frei von unnützen Dingen.












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