Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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CPD-Infos Christenverfolgung nimmt weiter zu und wird beharrlich verschwiegen
23.06.2024zurück
von Oliver Zielinski / Open Doors

Christenverfolgung nimmt weiter zu und wird beharrlich verschwiegen





(Quelle: YouTube / vom HMK-Missionstag St. Martini-Gemeinde Bremen)



„Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und allerlei Böses gegen euch reden und dabei lügen.“
(Matthäus 5: 11)

Je weiter die Zeit voranschreitet, umso deutlicher tritt der tröstende Charakter dieses Verses hervor. Schon an dieser Stelle, aber auch an vielen anderen sagt uns Christus voraus, dass wir leiden müssen, wenn wir ihm folgen. Wenn man nun beobachtet, wie sehr die Christenverfolgung weltweit zunimmt und erkennt, wie wenig Aufmerksamkeit diese bekommt, wird klar, dass beides – die Verfolgung und die Ignoranz dieser – sein müssen. So schlimm das Leid auch ist, so tröstend ist es zu erkennen, dass man auf dem richtigen Weg ist. Erschreckend ist es aber zu erkennen, wie viele Menschen auf dem falschen Weg sind.

Hier wieder einige Beispiele zu diesem Thema. Erwartungsgemäß haben Politik und Medien kaum bis gar keine Notiz davon genommen.

Myanmar: Wie lokale Nachrichtenquellen berichten, haben Einheiten der myanmarischen Armee in einem von Christen bewohnten Dorf über 400 Häuser niedergebrannt. Bei dem Vorfall in der Region Sagaing im Nordwesten Myanmars wurden auch fünf Kirchen zerstört. Die Armee ist seit Anfang April in dem Gebiet verstärkt aktiv, um Aufständische zu bekämpfen, die sich mit Waffengewalt dem Regime entgegenstellen.

Einheimische schilderten, wie Soldaten der Tatmadaw (Streitkräfte Myanmars) in das Dorf einmarschierten und ab der zweiten Aprilwoche begannen, Häuser und Kirchen niederzubrennen. Damit hätten sie offenbar die Widerstandskämpfer im Land demütigen und Angst unter den Dorfbewohnern verbreiten wollen. Die zerstörten Kirchen gehörten der örtlichen Baptistengemeinde sowie mehreren anderen Konfessionen an.

„Sie brachen in die Häuser ein [und legten darin Feuer]. Häuser, die nicht niedergebrannt werden konnten, zerstörten sie mit Hilfe von schwerem Gerät. Eine Schule wurde mit Granaten beschossen und zusätzlich mit Hilfe von Drohnen bombardiert. Danach sind sie davongefahren“, sagte ein Dorfbewohner, der Zeuge der Brandstiftung und Zerstörung war.

Ko Thein*, ein lokaler Partner von Open Doors, berichtet: „Das Dorf besteht aus etwa 500 Häusern, und alle Einwohner sind Christen. Indem ihre Häuser und Kirchen niedergebrannt wurden, sind die Menschen nun in die umliegenden Gebiete vertrieben worden und suchen in allen möglichen Gegenden Schutz.“

Kongo: Mindestens 50 Christen wurden im März 2024 bei Angriffen der islamisch-extremistischen Miliz ADF getötet. Weitere Christen wurden verletzt oder entführt. Die Angriffe fanden in der Provinz Nord-Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo (DRK) statt. Dort verfolgt die Miliz das Ziel, ein Kalifat zu errichten, und geht seit Jahren brutal gegen Christen vor. Nur noch Gebet könne angesichts der nicht enden wollenden Gewalt helfen, sagte ein Kirchenleiter gegenüber Open Doors. Die Angriffe vergangenen Monat wurden in und um die Stadt Beni verübt. In der Nacht auf den 1. März wurden in der Ortschaft Ngite-Mavivi zwei Christen von Kämpfern der „Allied Democratic Forces“ (ADF) erstochen und weitere Christen verletzt. Nur wenige Tage später, am 5. März, wurden mindestens neun Christen im Dorf Vemba-Kinyamusehe getötet. Die örtliche zivilgesellschaftliche Organisation „Convention pour le respect des droits de l’homme“ (CRDH) wies darauf hin, dass Schulen und Gesundheitszentren in der Gegend aufgrund der seit Januar 2024 fortgesetzten Angriffe geschlossen bleiben.

Am stärksten trafen die Angriffe im März Mulekera, einen Verwaltungsbezirk der Stadt Beni. ADF-Kämpfer töteten dort vergangenen Monat mindestens 39 Christen: Bei einem Angriff am 17. März wurden drei Christen ermordet, weitere entführt. Am 23. März plünderten ADF-Kämpfer die Häuser von Christen, legten Feuer, und töteten einen Christen. Bei einem weiteren Angriff am Palmsonntag, den 24. März, wurden mindestens 13 Christen getötet. Die Angreifer brannten auch etwa ein Dutzend Häuser ab. Am Folgetag wurden die Leichen weiterer 22 Christen im Busch entdeckt.

Am 26. März griffen ADF-Kämpfer das Dorf Mulwa an. Sie entführten eine bisher unbestätigte Anzahl Christen.

Nicaragua: In einem nicaraguanischen Gefängnis unweit der Hauptstadt Managua sind mehrere weibliche Häftlinge dafür bestraft worden, dass sie laut gebetet haben. Das berichtet das Hilfswerk Christian Solidarity Worldwide (CSW). Der Vorfall illustriert die zunehmend schwierige Situation von Christen in dem mittelamerikanischen Land, das 2023 erstmals auf dem Weltverfolgungsindex gelistet wurde. Nachdem die Frauen laut gebetet hatten, wurden sie in dem Gefängnis „La Esperanza“ mit verschiedenen Strafmaßnahmen belegt. So wurde ihnen der übliche wöchentliche Hofgang gestrichen. Einige der Frauen wurden zudem während Verhören geschlagen, sodass Blutergüsse an ihren Armen und Beinen zurückblieben. Der Besitz einer Bibel oder von Schreibmaterial ist im Gefängnis generell verboten. Seit es im Zusammenhang mit der staatlichen Rentenreform 2018 zu sozialen Unruhen im Land kam, hat sich Nicaragua immer stärker zu einem totalitären Staat entwickelt. Die Regierung unter Präsident Daniel Ortega hat zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um jegliche Form von Opposition zu unterdrücken. Im Rahmen dieses harten Vorgehens verhaftet und verfolgt das Regime immer wieder Kirchenleiter und schließt Kirchen und zivilgesellschaftliche Organisationen. So wurden im Januar neun Pastoren unter dem Vorwurf der Geldwäsche inhaftiert; gleichzeitig wurde sechzehn Nichtregierungsorganisationen, darunter zehn christlichen, der Rechtsstatus entzogen und ihr Eigentum lokalen Pressberichten zufolge von der Regierung konfisziert.

Die Tragweite solcher Repressionen wird in einem am 28. Februar veröffentlichten UN-Bericht deutlich, der zur Lage der Menschenrechte im Jahr 2023 feststellt: „Mindestens 342 Organisationen, die mit evangelischen Kirchen, der katholischen Kirche und anderen christlichen Konfessionen verbunden sind, [wurden] aufgelöst und ihr Eigentum und ihre Einrichtungen beschlagnahmt.“

Ein lokaler Mitarbeiter von Open Doors, dessen Name aus Sicherheitsgründen nicht genannt werden kann, berichtet von unterschiedlichen Reaktionen örtlicher Geistlicher auf den wachsenden Druck der Regierung: Während einige von ihnen sich aus Angst zurückhielten, wollten sich andere dem Druck nicht beugen. Wie riskant letzteres sein kann, zeigte sich unter anderem am Beispiel des prominenten Bischofs Rolando José Álvarez Lagos. Er war Anfang 2023 zu 26 Jahren Haft verurteilt worden, nachdem er sich geweigert hatte, Nicaragua zu verlassen. Nach mehreren Monaten in Haft wurde er im Januar 2024 des Landes verwiesen.„Die Regierung verfolgt verschiedene Strategien, um Organisationen zu schikanieren“, erklärt der Mitarbeiter. „Sie verlangt z. B. monatliche Aktualisierungen der rechtlichen Dokumente oder mehr Unterlagen als eigentlich erforderlich; dies schränkt die Arbeit der Kirchen ein, sodass einige Pastoren es aufgeben, den Rechtsstatus ihrer Kirche aufrechtzuerhalten.“ Infolgedessen sind mehrere Kirchen dazu übergegangen, sich in Wohnungen zu treffen.

Zwischen 2018 und 2023 sind nach UN-Angaben eine Million Menschen aus Nicaragua geflohen – ein Achtel der Bevölkerung. Die Kirche spürt den Verlust ihrer Mitglieder und macht sich Sorgen um die Zukunft. Im November und Dezember letzten Jahres konnte Open Doors etwa 300 Kirchenleiter mit dringend benötigter Unterstützung versorgen, darunter Lebensmittelpakete sowie Rechtsberatung und geistliche Unterstützung.

Mosambik: In der nordmosambikanischen Provinz Cabo Delgado ist es in den vergangenen Wochen zu zahlreichen tödlichen Angriffen durch Islamisten gekommen. Die Berichte stehen im Gegensatz zu Äußerungen einiger Beobachter, wonach der islamistische Aufstand bald beendet sein könnte. Neben Militärposten wurden dabei auch Christen und christliche Einrichtungen zum expliziten Ziel der Angreifer. Ein Pastor aus der Region richtete jetzt einen Hilferuf an die Christen aus aller Welt und bittet um Gebet.

Morde, Brandanschläge und eine neue Strategie der Islamisten

Am 9. Februar überfielen IS-Anhänger laut Kirche in Not drei Ortschaften in Cabo Delgado, wobei sie eine unbekannte Zahl von Menschen töteten oder entführten. Hunderte mussten fliehen.

Am 12. Februar verübten Bewaffnete einen Terroranschlag auf die Stadt Mazeze, wo sie unter anderem die örtliche Kirche und die Büros der „Mission Unserer Lieben Frau von Afrika“ in Brand steckten. Auch ein Krankenhaus und ein Markt wurden bei dem Angriff zerstört. Der Fidesdienst nennt als Verantwortliche Dschihadisten, die der Gruppe „Ahl al-Sunnah wa al-Jamma’ah“ nahestehen.

Mitte des Monats wurde das Dorf Quissanga von Islamisten besetzt. Bewohner des Dorfes berichten von einer veränderten Strategie der Angreifer: Statt Zivilisten zu töten, wird ihnen eine „Steuer“ auferlegt, durch deren Zahlung sie ihr Leben und Eigentum schützen können.

Christen öffentlich aufgefordert, zum Islam zu konvertieren

Bereits Ende Januar kam es in den nördlichen Provinzen Mosambiks zu Angriffen auf Militärposten, aber auch Kirchen und einzelne Christen. Lokale Partner von Open Doors sprachen vor einigen Tagen mit Pastor Mario*, der in der Region lebt und arbeitet. Er sagte: „In Mosambik sind wir Christen Ziel vieler Verfolgungen, viele Gläubige werden vergewaltigt, getötet, mehrere Kirchen und Häuser zerstört. Vor kurzem haben islamische Terroristen die christliche Bevölkerung aufgefordert, zum Islam zu konvertieren ... Am 31. Januar wurden fünf Christen angegriffen, als sie von der Jagd in das Dorf Chai in Macomia zurückkehrten. Bei einem weiteren Vorfall wurde ein junger Mann gefangen genommen, als er versuchte, seinen Vater zu verteidigen, aber der Vater wurde enthauptet.“ Drei weiteren Kindern sei die Flucht gelungen, sodass sie die örtliche Polizei informieren konnten. Während der sofort eingeleiteten Suchaktion wurde die Leiche des Vaters gefunden, nicht jedoch der gefangene Sohn.

Die Folgen dieser Angriffe für die Kirche in der Region sind verheerend. Viele Pastoren haben unseren Partnern in der Vergangenheit mitgeteilt, dass sie nicht in der Lage sind, den vertriebenen Christen zu dienen, da auch sie mit der Verarbeitung der Angriffe zu kämpfen haben. Laut UN-Flüchtlingshilfswerk gibt es in Nordmosambik aufgrund der fortgesetzten Angriffe 668.939 Binnenvertriebene.Noch einmal Pastor Mario: „Deshalb bitten wir unsere Brüder und Schwestern um Fürbitte für die trauernden Familien und für Cabo Delgado. Lasst uns für den Schutz und den Frieden der Kirche in Mosambik beten.“

(Quelle: Alle Berichte stammen von Open Doors)






Es sind nur wenige Beispiele, welche aber zwei Sachverhalte deutlich aufzeigen. Wie oben gesagt, nimmt Christenverfolgung zu, findet aber u.a. in Deutschland kaum Beachtung. In Punkto Minderheitenschutz verhalten sich unsere Politiker sehr selektiv und antworten auch nicht auf Anfragen zu diesen Themen. Sieht man sich aber das obige Video von Obiora Ike aus Nigeria an, erkennt man, dass es uns hierzulande sehr gut geht. Auch wenn die Politik dieses Landes so antichristlich ist wie nie zuvor, sind Christen einer solchen Gewalt, wie oben beschrieben, nicht ausgesetzt. Beschämend ist es aber, dass Christen anscheinend viel zu wenig Druck auf unsere Regierung machen, um die Brüder im Ausland zu unterstützen.

In diesem Zusammenhang seien noch die propalästinensischen Demonstrationen und die Aufforderung zum Kalifat in Deutschland erwähnt. In beiden Fällen hat sich der Staat als äußerst schwach erwiesen. Juden sind in diesem Land so gefährdet wie schon lange nicht mehr. Dies liegt u.a. auch daran, dass die Gefahr islamischer Extremisten nicht wirklich ernstgenommen wird. Wenn diese Extremisten weiter an Stärke gewinnen, kann sich das Blatt für Christen schnell wenden. Am Beispiel der Republik Kongo kann man erkennen, wie es aussieht, wenn ein Kalifat errichtet werden soll. Unserem obersten Verfassungsschützer Haldenwang zufolge ist es ja nur eine denkbare Staatsform von vielen. Na, wenn das so ist. Wenn die Gewalt überhandnimmt, werden wir ja sehen, wie wehrhaft unsere Demokratie ist. Umso wichtiger ist es, an Christus festzuhalten, da wir wissen, dass viel Dinge so kommen müssen, wie sie kommen. Dennoch sollte das Unrecht und die Fehlentwicklung nicht unkommentiert bleiben. Je mehr die Verfolgung zunimmt und sich das Böse zeigt, umso mehr müssen wir Flagge zeigen.

Hier wird wahr, was Paulus im Römerbrief schreibt:

„Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.“












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