Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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CPD-Infos Von der Bereitschaft zur Nachfolge
05.03.2024zurück
von Oliver Zielinski

Von der Bereitschaft zur Nachfolge








„Und ein andrer sprach: Herr, ich will dir nachfolgen; aber erlaube mir zuvor, dass ich Abschied nehme von denen, die in meinem Hause sind. Jesus aber sprach zu ihm: Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“
(Lukas 9:61-62)

Jesus Christus will, dass alle Menschen gerettet werden, auch wenn er weiß, dass das nicht so sein wird. Daher sagt er auch in Matthäus 22:14 „Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.“ Wir Menschen sind in seine Nachfolge berufen. Er spricht die Menschen auf verschiedenste Weise an und möchte, dass sie ihm nachfolgen, leider lehnen das zu viele ab oder wollen zwar den Weg mit Christus gehen, aber nur, wenn es nicht zu schwierig wird, oder wollen ihren Lebenswandel nur teilweise anpassen, weil sie der Welt und das, was gegen Gott steht, nicht völlig absagen wollen. Deshalb spricht der HERR auch von wenigen die auserwählt sind, weil es der größere Teil nicht schafft.

Der HERR will aber auch, dass wir uns bewusst sind, was es heißt, ihm zu folgen. Wir sollen uns nicht mit falschen Vorstellungen aufmachen und dann feststellen, dass es ganz anders ist, als wir dachten, ähnlich wie die falsche Vorstellung über den Messias, die so manche Pharisäer wohl damals hatten. Sie sind ihren falschen Vorstellungen erlegen und haben ihn gerade deshalb abgelehnt, sicher nicht alle, aber viele. Dem o.g. Vers aus Lukas 9 gehen noch zwei weitere kurze Gespräche voraus, die alle davon zeugen, dass die Menschen nicht wirklich bereit waren.

Der erste bietet sich sogar selbst an, tut dies aber unbedacht, weil er sich nicht darüber im Klaren ist, dass Nachfolge Entbehrung bedeutet. Er hat vermutlich viele Wunder Jesu gesehen, die ihn überzeugt haben, er wusste aber nicht, dass die Nachfolge auch in den Tod führen kann, jedenfalls den irdischen Tod. Jesus der ihn aber kannte, wusste, dass er diese falsche Vorstellung hat und erklärte es ihm in einem Gleichnis.
(Vergl. Lukas 9:57-58)

Hier ist erkennbar, dass man sich schon bewusst sein muss, dass es nicht leicht wird. Sprichst du Menschen auf Christus an, musst du mit Ablehnung und Spott rechnen. Du musst damit rechnen, dass sich Menschen von dir abwenden. Hast du das bedacht oder bist du wie der Erste, der zwar bereit zu Nachfolge war, aber nicht wusste, was das bedeutet? Ist es dir vielleicht schonmal passiert, dass du um des Wortes willen abgelehnt wurdest? Ich kann dir dann nur sagen, halte durch, denn eine Alternative gibt es nicht, und der Lohn für deine Nachfolge wird größer sein als alles, was es dich hier je kosten kann. Sieh es lieber als eine Ehre, denn wenn du mit Ernst und Nachdruck abgewiesen wirst, hat man deine Worte in gewisser Weise ernstgenommen, nur nicht so, wie es gedacht war. Sie ließen dich nicht einfach gehen und sagten sich: „Hier rein, da raus.“ Sie nahmen es ernst genug, um über dich zu lachen. Du hast also für Christus gelitten, wenn auch im Kleinen. Bei Jesus haben die Pharisäer ja auch nicht gesagt, dass man das Ganze nicht ernstnehmen müsse. Sie haben seine Worte ernstgenommen, sodass er sogar von ihnen getötet wurde. Du hast also das Richtige getan.

Das zweite kurze Gespräch findet mit einem Mann statt, den der HERR selber in seine Nachfolge beruft. Dieser war aber nicht bereit. Er wollte erst noch seinen Vater begraben. (Vergl. Lukas 9:59-60) Man muss davon ausgehen, dass der Vater dieses Jüngers noch nicht tot war, sondern zu erwarten war, dass er nicht mehr so lange lebt. Es ist nachvollziehbar, für seinen Vater da sein zu wollen, aber Jesus weist hier klar darauf hin, dass sich der Nachfolger zuerst um das wichtigere, das Wichtigste überhaupt kümmern muss. Jesus zeigt uns hier, dass wir immer bereit sein müssen, etwas für sein Reich aufzugeben. Jeder Mensch hat bestimmte Verpflichtungen, denen er nachkommen muss. Dabei kann es sich um private, berufliche oder sonstige Dinge handeln, welche auch verständlicherweise gemacht werden müssen. Hast du aber erkannt, dass du einen Auftrag von Gott hast, der aber einer anderen Verpflichtung im Wege steht, musst du seinem Willen folgen, was auch immer das für die andere Sache heißt. Der zweite Gesprächspartner war dazu aber nicht bereit und wollte zuerst seinen Vater begraben. Das war zwar verständlich, aber das Wichtige wollte er hintenanstellen, sodass er seinen Dienst, zu welchem er berufen war, erst irgendwann ausgeführt hätte. Somit hat er das Geringere dem Wichtigeren vorgezogen.

Der dritte, um welchen es im Vers ganz oben geht, ist unbeständig. Er bietet sich an, sagt aber gleich, dass er noch was zu erledigen hat, was er zuvor machen will. Es ist nicht klar, ob man ihn überhaupt wiedersehen wird, wenn er zu seiner Familie gegangen ist. Christus will uns an diesem Beispiel zeigen, dass wir mit der Vergangenheit brechen müssen, wenn wir ihm nachfolgen wollen. Das heißt nicht, dass jeder, der sich auf den Weg mit Christus macht, alle Kontakte abbrechen soll, die er hat, aber es heißt, dass er alles das aus seinem Leben verbannen muss, was gegen Gottes Wort steht. Hast du also einen Bekannten, der nicht bei Christus ist, musst du ihm nicht gleich den Rücken kehren. Versuche ihn vielmehr zu retten, wie auch du gerettet bist. Wenn du aber beispielsweise einen Bekannten hast, der sich nicht nur nicht retten lassen will, sondern auch dich vom Weg mit Jesus abbringen will, dann ist es vielleicht besser, getrennte Wege zu gehen. Genauso ist es mit Gewohnheiten, von denen du nun erkennst, dass Gott nicht will, dass du sie tust. Ein Beispiel könnte sein, dass du verheiratet bist, aber gerne mit anderen flirtest. Du denkst dir vielleicht nichts dabei, weil du ja gar nicht die Absicht hast, mit der anderen etwas anzufangen. Du hast aber nun erkannt, dass Jesus sagt, dass du es lassen sollst, weil jeder der „eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen,“ (Matthäus 5:28) dann lasse davon ab. Mit Christus zu gehen, ist ein völliger Bruch mit dem alten Leben.

Das ist es, was der HERR meint, wenn er das Gleichnis mit dem Pflug benennt. Wer zurückblickt, ist der, welcher zwar mit Gott geht, aber nicht ganz, weil sein Herz weiterhin an dem Alten hängt, beispielsweise der Flirterei. Er denkt immer wieder zurück und sagt sich. „Man, das war damals aber schön.“ Ich kann dich an dieser Stelle nur dazu aufrufen, diese Dinge zu lassen. Ich tue das aber nicht aus einer abgehobenen Position, denn ich weiß, wie schwer das ist. Jeder kennt seine Schwächen ja am besten. Es ist oft schon eine Herausforderung, zu erkennen, was denn nun das Richtige zu tun ist. Ebenso wird man viele Laster auch erst später erkennen, oder denkt an etwas und ist sich nicht sicher, ob es Sünde ist. Dazu kommt, dass man immer mit den Angriffen des Widersachers rechnen muss. Er wird ständig versuchen, euch vom rechten Weg abzubringen hin zu dem Alten, womit ihr ja brechen sollt. All das passiert, wenn man Christus nachfolgt.

Seit also bereit, bedenkt was es heißt, Christus zu folgen und seit nicht unbeständig. Wenn ihr nun erkennt, dass das eine oder andere aber auf euch zutrifft? Wenn ihr beispielsweise erkennt, dass es etwas in eurem Leben gibt, mit dem ihr brechen müsst, dann verzagt nicht. Wer erkennt, dass er etwas falsch gemacht hat, der hat den ersten Schritt dazu getan, es besser zu machen. Geht ins Gebet, tut Buße und bittet darum, dass ihr die Kraft habt, es zu lassen. Ich bete ständig darum, die Kraft für dieses oder jenes zu bekommen. Ebenso bitte ich regelmäßig darum, Fehler zu erkennen und auch um die Erkenntnis, wie es richtig ist. All diese Probleme können euch in der Nachfolge begegnen, es ist aber kein Grund aufzugeben.

Verzagt also nicht, sondern kämpft. Es lohnt sich. Was aber der Lohn der Nachfolge ist, darauf gehe ich beim nächsten Mal ein.












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